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TV-Tipp: Gerhard Polts Kinodebüt „Kehraus“

Kehraus
(Foto: ZDF/BR/Solaris Film GmbH)

Die Farce mit Gerhard Polt in der Hauptrolle nimmt sich unehrliche Versicherungsvertreter vor – und macht sich gehörig über den Fasching lustig. Unser Filmtipp

Für Leute, die der erzwungenen Fröhlichkeit des Faschings eher skeptisch gegenüberstehen, hat Regisseur Hanns Christian Müller schon im Jahr 1983 die perfekte Komödie gedreht. Denn in „Kehraus“, das am Faschingsdienstag spielt, wird die Feiertradition in vielerlei Hinsicht auf die Schippe genommen. So erklingen darin fiktive Faschingslieder mit Unsinnstexten – die allerdings nicht immer so einfach von echten Liedern zu unterscheiden sind.

Doch das ist nicht das einzige Thema, das „Kehraus“ sich vornimmt. Die Satire richtet sich auch gegen Profitstreben und das Ausnutzen des kleinen Mannes. Darin begegnet Gabelstapelfahrer Ferdinand Weitel (Kabarettist Gerhard Polt in seiner ersten Kinorolle) am Rosenmontag dem Versicherungsvertreter Arno von Mehling (Nikolaus Paryla). Der kann so überzeugend reden, dass Weitel gleich sieben Policen abschließt. Aber die kann er sich eigentlich überhaupt nicht leisten. Also nimmt er sich vor, das Geld gleich am nächsten Tag zurückzuholen. Doch von Mehling ist auf einmal unauffindbar. Die Sekretärin Annerose Waguscheit (Gisela Schneeberger) hilft Weitel, sich auf dem Faschingsball der Versicherungsfirma zurecht zu finden – und Gerechtigkeit wiederherzustellen.

„Kehraus“ läuft um 21.45 auf 3sat.

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