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„Gib mir dein Leben“ auf Arte

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(Bild: ARTE F/Capucine Henry)

Frankreich im Ersten Weltkrieg: Die mittellose Nélie stiehlt die Identität einer totgeglaubten Frau. Dann steht die eines Tages vor der Tür …

Im Jahr 1914 arbeitet Nélie Laborde (Lyna Khoudri) als Dienstmädchen in Paris. Sie ist in Armut aufgewachsen, als uneheliche Tochter einer Wäscherin. Trotzdem ist sie nicht bereit, sich von ihrem Arbeitgeber sexuell ausbeuten zu lassen – und verliert ihre Stelle. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, wird Nélie Krankenschwester beim Roten Kreuz. In den Bergen trifft ihre Einheit auf Rose Juillet (Maud Wyler), eine Schweizerin, die auf dem Weg zu Eléonore de Lengwil (Sabine Azéma) ist, einer alten Freundin ihres verstorbenen Vaters. Rose hat sie nie getroffen, doch sie trägt ein Schreiben ihres Vaters bei sich, in dem er Eléonore bittet, sie als Vorleserin anzustellen.

Doch dann wird Rose von einer Granate verwundet. Nélie ist sicher, dass sie nicht überleben wird, und trifft eine spontane Entscheidung. Sie reist nach Nancy zu Eléonore und gibt sich als Rose aus. Schnell freunden sich die beiden Frauen an. Eines Tages jedoch steht die echte Rose vor der Tür, die überlebt hat, und bezichtigt Nélie, ihr Leben gestohlen zu haben …

Der Plot von „Gib mir dein Leben“ mag an „Der talentierte Mr. Ripley“ und andere Hochstaplergeschichten erinnern. Die Vorlage ist allerdings deutlich älter: Der Film basiert auf dem Roman „Die neue Magdalena“, den der britische Krimi-Pionier Wilkie Collins bereits 1873 veröffentlicht hat.

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