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„Ich bin! Margot Friedländer“ im ZDF

"Ich bin! Margot Friedländer": Margot Friedländer (l.) und Julia Anna Grob (r.) stehen nebeneinander und schauen in die Kamera.
Die 102-jährige Holocaust-Überlebende Margot Friedländer mit Darstellerin Julia Anna Grob, die im Film die junge Margot spielt. (Bild: ZDF/UFA Documentary)

Das Dokudrama erzählt die Geschichte der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer – mit Interviewclips von Friedländer selbst.

Margot Friedländer ist eine der bekanntesten Holocaust-Überlebenden. Seit Jahrzehnten setzt sie sich als Zeitzeugin dafür ein, dass die Verbrechen von damals nicht in Vergessenheit geraten. Am 5. November 2023 ist Friedländer 102 Jahre alt geworden, seit 2010 lebt sie wieder in Berlin – der Stadt,  in der sie einst von den Nazis gejagt wurde. Das neue Dokudrama „Ich bin! Margot Friedländer“ verbindet Interviews mit der echten Margot Friedländer mit gespielten Szenen, die ihre Erinnerungen zum Leben erwecken.

Im Berlin der 30er-Jahre arbeitet die junge Margot Bendheim (Julia Anna Grob) beim Theater des Jüdischen Kulturbunds als Kostümschneiderin und Statistin. Ihre Eltern haben sich getrennt, ihrer Mutter gelingt es nicht, für sich und ihre Kinder eine Flucht zu organisieren. Dann wird die Lage immer bedrohlicher: 1941 darf Margot nicht länger arbeiten, 1942 wird der Vater ermordet. 1943 will die Familie fliehen, doch Margots Bruder Ralph wird von der Gestapo verhaftet. Seine Mutter geht mit ihm, beide werden in Auschwitz ermordet – Margot sieht sie nie wieder. Ihr selbst gelingt es 15 Monate lang, sich in Berlin vor der Gestapo zu verstecken, mit neuer Nase und gefärbten Haaren. Immer im Ohr hat sie dabei die letzte Botschaft ihrer Mutter: „Versuche, dein Leben zu machen.“

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