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TV-Tipp: Intimer Culture-Clash in „Der Name der Leute“

Der Name der Leute
(Foto: © 2010 Pathé Films/TF1 Droits Audiovisuels)

Eigentlich schläft Bahia nur mit Rechtsextremen – um sie zum Guten zu bekehren. Doch dann verliebt sie sich in den harmlosen Jacques. Unser Fernsehtipp

Gewichtige Themen verhandelt dieser Film gleich bündelweise: Rassismus und Feminismus, den französischen Kolonialismus und sexuellen Missbrauch sowie die Identität gesellschaftlicher Randgruppen. Und dennoch ist das alles ungemein komisch. Und intelligent. Bahia (Sara Forestier) ist ein politaktivistischer linker Gutmensch aus einem Hippiehaushalt und hat sich zum Ziel gesetzt, mit möglichst vielen rechten Idioten zu vögeln: Bekehrung durch Beischlaf lautet ihr Konzept.

Der Langweiler Arthur (Jacques Gamblin) kümmert sich beruflich um Vogelgrippeopfer, verschweigt seine jüdische Wurzeln und seine Sympathie für den sozialistischen Politiker Lionel Jospin. Der Kulturclash zwischen Bahia und Arthur endet erst im Bett und schließlich in einer Beziehung. Bis dahin aber kollidieren die Weltanschauungen in spritzigen Dialogen, klagen die beiden ihr Leid direkt in die Kamera und rast diese spielerische Komödie mit Tempo durch Slapstickszenen und gezielte Verletzungen der politischen Korrektheit. ascho

„Der Name der Leute“ läuft um 20.15 Uhr bei arte.

Jetzt arte kostenlos auf Joyn streamen.

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