TV-Tipp: „Jeanny – Das fünfte Mädchen“

In einer Kleinstadt bei Wien verschwinden Mädchen spurlos. Hat Jeannys älterer Freund Johannes etwas damit zu tun? Unser Filmtipp
„Jeanny“ – heißt so nicht dieser gruselige Song von Falco? Genau, und dass der Krimi von Andreas Kopriva denselben Namen hat, ist alles andere als ein Zufall. Immerhin hat Hauptdarsteller Manuel Rubey Falco 2007 in einer Filmbiografie gespielt. Und so ist auch „Jeanny – Das fünfte Mädchen“ zwar nicht direkt eine Verfilmung des Songtextes, aber durchaus von diesem inspiriert – vor allem von der Gewalt, die im Hintergrund der Musik schlummert.
In einer österreichischen Kleinstadt verschwinden seit Jahren junge Mädchen zwischen 18 und 20 Jahren. Ein Klima der Angst hält alle in Atem, die Polizei tappt im Dunkeln. Jeanny (Theresa Riess) scheint mit ihren 19 Jahren genau ins Beuteschema des unbekannten Täters zu passen. Als sie auf den älteren, aber charmanten Steuerberater Johannes (Rubey) trifft, reagiert sie zunächst mit Vorsicht. Bald aber kommen sich die beiden näher und beginnen eine Beziehung. Für Jeanny, die früh ihren Vater verloren hat, ist Johannes eine Figur, die ihr Halt und Selbstvertrauen gibt.
Doch als sie erfährt, dass Johannes Geheimnisse vor ihr hat und sie heimlich ausspioniert, wächst Jeannys Misstrauen. Dann verschwindet auch noch ihre Freundin Luzia (Laura Bilgeri). Hat Johannes etwas damit zu tun? Die Beweislage scheint darauf hinzudeuten, und bald formiert sich ein Mob, der den Verdächtigen um jeden Preis in die Finger bekommen will. Jeanny sieht sich hin- und hergerissen zwischen Vertrauen und Verdacht, Freundschaft und Liebe – und bringt sich unversehens in große Gefahr …