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TV-Tipp: „Kiss me kosher“ – Culture Clash zwischen Israel und Deutschland

Kiss me kosher
(Foto: SWR/Fireglory Pictures)

Die Israelin Shira und die Deutsche Maria wollen heiraten. Doch Shiras Familie ist davon alles andere als angetan …

Shira (Moran Rosenblatt) und Maria (Luise Wolfram ) sind jung und sehr verliebt. Als Maria einen Heiratsantrag macht, könnte das Glück perfekt sein – gäbe es da nicht ein Problem. Denn Maria ist Deutsche, Shira stammt aus Israel. Bald zeigt sich, dass die Herkunft eine größere Rolle spielt, als die beiden jungen Frauen geahnt haben. Besonders, wenn es um die Familie geht. Die deutsch-israelische Culture-Clash-Komödie „Kiss me kosher“ zeigt, dass Frankreich kein Monopol auf das Genre hat – und, das man darin durchaus auch ernsthafte Themen behandeln kann.

Die meisten Probleme mit der Verlobung hat nämlich Shiras Großmutter Berta (Rivka Michaeli), die immer ein Idol für ihre Enkelin war. Berta hat einst die Shoa überlebt – eine Ehe mit einer Deutschen kommt für sie absolut nicht in Frage. Aber auch Marias Eltern haben Probleme, sich in Shiras Familie zu integrieren. Selbst eine Reise nach Jerusalem kann die Wogen nicht glätten. Dabei weiß niemand, dass Berta ein Geheimnis hat: Ihr Angebeteter ist Palästinenser …

Mit „Kiss me kosher“ hat Regisseurin und Drehbuchautorin Shirel Peleg eigene Erfahrungen verarbeitet. Bemerkenswert ist, dass die sexuelle Orientierung von Shira und Maria nie thematisiert wird und von allen Figuren hingenommen wird. Das Konfliktpotenzial im Film stammt aus dem Gegensatz zwischen Deutschland und Israel.

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