„Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“ auf Arte
Ang Lees bildgewaltige Verfilmung von Yann Martels Bestsellerroman hat vier Oscars gewonnen – zu Recht.
Ein Schriftsteller (Rafe Spall) besucht Piscine Molitor Patel (Irrfan Khan), genannt Pi, in seinem Haus in Montréal. Der in Indien geborene Mann hat eine unglaubliche Geschichte zu erzählen. Das geht schon mit seinem Namen los, der von einem französischen Schwimmbad stammt, seiner Kindheit in Pondicherry und seiner ungewöhnlich eklektischen Beziehung zur Religion. Als Sohn eines Zoodirektors ist er umgeben von Tieren aufgewachsen, das berüchtigste war der riesige Tiger Richard Parker.
Doch eines Tages beschließt sein Vater, nach Kanada auszuwandern. Mit all ihren Tieren geht die Familie an Bord eines Schiffs, das in einem Sturm kentert. Seine Familie ertrinkt, nur der jugendliche Pi (Suraj Sharma) kann sich in ein Boot retten. Mit an Bord: Richard Parker. Gemeinsam treiben Junge und Tiger über den Ozean. Immer wieder muss Pi sich gegen das hungernde Tier verteidigen, aber nach und nach schließen sie eine ungewöhnliche Freundschaft …
Yann Martels „Schiffbruch mit Tiger“ war ein Bestseller, der lange als unfilmbar galt. Regisseur Ang Lee hat sich trotzdem darangewagt und 2012 einen bildgewaltigen Blockbuster geschaffen, bei dem vor allem der computergenerierte Tiger durch seine scheinbare Echtheit beeindruckt. Die teure Produktion lohnte sich: Am Ende gewann „Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“ vier Oscars und spielte weltweit mehr als 600 Millionen Dollar ein.