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TV-Tipp: Colin Farrell und Keira Knightley in „London Boulevard“

London Boulevard
(Foto: ZDF/Laurie Sparham)

In dieser Gangsterstory retten starke Nebenrollen die Geschichte vor der Vorhersehbarkeit – trotz einer schwachen Figur für Knightley. Unser Fernsehtipp

Mitchel (Colin Farrell) hat das Gangsterleben satt. Doch bevor er als Bodyguard der Schauspielerin Charlotte (Keira Knightley) auf die gute Seite wechseln kann, muss er sich noch des Obermafiosis Gant (Ray Winstone) entledigen. Diesen Befreiungsschlag vollzieht Farrell ohne große Überraschungen, aber glaubhaft.

Viel enttäuschender ist Knightleys eklatante Profillosigkeit. Man kann Regisseur William Monahan schon boshaft nennen, wenn er Knightley in einer Schlüsselszene sagen lässt, der einzige Zweck der weiblichen Hauptrolle eines Films bestehe darin, den Charakter des Helden zu schärfen – und ihr gleichzeitig eben dieses Schicksal auf den Leib schreibt.

Zum Glück vermögen die Nebenrollen das einigermaßen zu kompensieren: David Thewlis (bekannt aus „Harry Potter“, „Fargo“ und „Wonder Woman“) haut als kiffender Universalkünstler Sprüche raus, Anna Friel („Pushing Daisies“) überzeugt als Mitchels dauerbeschwipste Schwester, und Ophelia Lovibond mimt eine verführerische Freundin von Charlotte. Davon hätte man gerne noch mehr gesehen.

Text: Mark Heywinkel

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