„Marilyn – Made in Hollywood“ bei Arte
Die Filmikone Marilyn Monroe war zugleich eine kalkulierte Kunstfigur – die für ihre Schauspielerin tödlich endete.
Gerade ist der Name Marilyn Monroe wieder in aller Munde, weil Ana de Armas in „Blonde“ die Filmikone erneut auf die Kinoleinwände bringt. Doch auch sonst ist sie aus der Geschichte der Popkultur nicht wegzudenken. Noch immer fasziniert das Phänomen Marilyn Monroe zahllose Fans. Ganze Dokumentationen werden allein über das Mysterium ihres Todes gedreht. Doch in dem neuen Film „Marilyn – Made in Hollywood“ geht es um etwas anderes: die Art, wie Marilyn Monroe überhaupt erst geboren wurde.
Denn wie noch immer nicht allen bewusst ist, war sie immer auch eine Kunstfigur. Eigentlich hieß sie Norma Jean Baker und hatte nicht einmal blonde Haare. Nach einer schweren Kindheit begann die Waise Baker ihre Karriere zunächst als Pin-up-Girl und Model, ehe sie kleinere Rollen in Filmen bekam. Der Aufstieg war rasant – schon bald war Marilyn Monroe geboren. Sie wurde dabei zum stereotypischen Sexsymbol der 50er-Jahre. Ihr ikonischer Look mit blonden Haaren und roten Lippen war dabei vollkommen kalkuliert. Um das Schönheitsideal ihrer Zeit nahezu perfekt zu verkörpern, musste Monroe Schönheitsoperationen über sich ergehen lassen. Von Anfang an war sie dabei der Macht des Hollywood-Systems ausgeliefert. Am Ende stand nicht etwa das märchenhafte Happy End, sondern der tragische Tod.