„Mein Avatar und ich“ bei 3sat
„Wie KI Bewusstsein erlangt“: Moderator Ingolf Bauer findet heraus, wie menschenähnlich Roboter inzwischen geworden sind.
Dank ChatGPT und ähnlicher Projekte ist KI – Künstliche Intelligenz – aktuell sogar noch stärker im Fokus als sonst. Schon seit Jahrzehnten bestimmen Computer unseren Alltag, und sie werden immer besser darin, menschliche Interaktionen zu simulieren. Mithilfe von Deepfake-Software können Aussehen, Stimme und Gestik einer beliebigen Person reproduziert werden. Aber wie weit ist die Technologie tatsächlich fortgeschritten? Dieser Frage geht die Dokumentation „Mein Avatar und ich“ nach.
Moderator Ingolf Bauer will dabei vor allem herausfinden, unter welchen Umständen KIs bereits jetzt mit Menschen interagieren. Dafür reist er an verschiedene Schauplätze. So bespricht er mit Agnieszka Wykowska, Forscherin am „Italienischen Institut für Technologie“ in Genua, das Phänomen der Pareidolie: die menschliche Tendenz, Gesichter selbst in zufälligen Gegenständen zu sehen. „Wir sehen sogar Gesichter in Autofronten“, sagt die Psychologin. „Das wird noch verstärkt, wenn ein Roboter menschenähnliches Verhalten zeigt.“
Anderswo, in Rendsburg, testet Hannes Eilers von der FH Kiel, welche Rolle Roboter in der Pflege spielen können. Die von ihm programmierten Maschinen trainieren nicht nur mit den Patient:innen, sondern singen und spielen auch mit ihnen. Und in Boston, am MIT, geht Hossein Rahnama noch weiter. Er glaubt, dass Chatbots bereits gut genug sind, um jede beliebige Person digital zu spiegeln. Er erschafft einen Avatar von Bauer, der ihm sehr ähnlich sieht – aber hat er auch Emotionen?