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TV-Tipp: Nicole Kidman in „Stoker – Die Unschuld endet“

Park Chan-wook zeigt geduldig das Verderben einer Familie – wie immer auf eine Weise, die Verstörendes schön aussehen lässt.

„Wir sind nicht verantwortlich für das, was aus uns wird.“ Dass nach solch einem Einleitungssatz Düsteres auf den Zuschauer zukommt, versteht sich. Überhaupt lässt Regisseur Park Chan-wook („Oldboy“, „Die Taschendiebin“) keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Familie Stoker, allen voran Tochter India (Mia Wasikowska), ins Verderben läuft. Oder vielleicht doch eher schleicht, denn Park hat es nicht eilig.

Wie es dem Südkoreaner ohnehin nicht um Spannung geht in diesem Thrillerdrama, so geht es ihm auch nicht um Geschwindigkeit, sondern allein um Schönheit – und diese findet er mit traumwandlerischer Sicherheit im Gesicht seiner Hauptdarstellerin Wasikowska, in ihren Bewegungen, in ihrem Schweigen. An ihrem 18. Geburtstag wird India vom Unfalltod des geliebten Vaters traumatisiert. Kurz darauf taucht der ihr und ihrer labilen Mutter (Nicole Kidman) unbekannte Onkel Charlie (Matthew Goode) auf und fasziniert beide. Doch anders als ihre Mutter versteht India schnell, wie düster Charlies Absichten sind – und findet ihn dadurch nur noch anziehender …

Text: Katharina Behrendsen

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