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„Nur die Sonne war Zeuge“ auf Arte

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(Bild: ARTE/Universal Studios Limited)

Die Adaption von Highsmiths „Der talentierte Mr. Ripley“ machte Alain Delon zum Weltstar.

Als Sohn eines US-Industriellen ist Philippe Greenleaf (Maurice Ronet) schon reich auf die Welt gekommen. Gemeinsam mit seiner Freundin Marge Duval (Marie Laforêt) lebt er in Italien eine Dolce Vita voller Luxus und Müßiggang. Seinem Vater wird das jedoch zu viel, und er schickt Philippes ehemaligen Schulfreund Tom Ripley (Alain Delon) hinterher. Sein Auftrag: Philippe überreden, zurück in den Schoß der Familie zu kehren und ein ernsthaftes Leben zu beginnen. Zum Dank winken Tom 5 000 Dollar. Doch Philippe denkt gar nicht daran, sein Luxusleben aufzugeben, und auch Tom gefällt der entspannte Alltag unter der Sonne Italiens. Als er sich von Philippe jedoch zunehmend gedemütigt fühlt, trübt das die Beziehung der beiden Freunde. Bei einem gemeinsamen Bootsausflug ist es so weit: Tom tötet Philippe, lässt die Leiche verschwinden und nimmt seine Identität an. Jetzt kann er das Leben führen, von dem er immer geträumt hat. Doch schon bald muss er weitere Verbrechen begehen, um sein Geheimnis zu schützen …

Als Vorlage für „Nur die Sonne war Zeuge“ diente Patricia Highsmiths Roman „Der talentierte Mr. Ripley“. Highsmith schrieb mehrere Bücher über ihren amoralischen Antihelden, 1999 wurde der erste Band erneut mit Matt Damon in der Hauptrolle verfilmt. Diese Erstadaption von 1960 entfernt sich ein Stück von der Vorlage, indem etwa der homoerotische Subtext fehlt. Dafür punktet sie mit atemloser Spannung und europäischer Eleganz. Hauptdarsteller Alain Delon wurde durch den Film zum Weltstar.

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