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TV-Tipp: Hai Life in „Open Water“

„Open Water“
„Open Water“ (Foto: LEONINE)

Wenn man über Bord geht, möchte man von Meerjungfrauen gerettet und nicht von diesen grauen Dingern mit Flossen angeknabbert werden. Wie heißen die noch gleich? Delfine? Unser Spielfilm-Tipp

Es ist ein einziges Bild, aus der der Psychoschocker „Open Water“ seine Wucht generiert: zwei mit Brille und Schnorchel verhüllte Köpfe inmitten des unendlich weiten Ozeans. Kein Mensch, kein Boot, keine Rettung in Sicht. So hatten sich die vom Schiff vergessenen Bahamas-Touristen Susan und Daniel ihren Ausflug zu den Riffen nicht vorgestellt. Regisseur Kentis, selbst begeisterter Taucher, breitet die Details dieses Albtraums genüsslich und unter Verzicht auf Spezialeffekte und Computertricks vor dem Publikum aus. Seine Filmversion einer wahren Begebenheit ähnelt einem digitalen Urlaubsvideo, das später mit „Der weiße Hai“ und „Blair Witch Project“ abgemischt wurde. Es bedarf dabei keiner Monsterhaie oder satanischer Symbole, um den Hilflosen erst Galgenhumor, dann Beunruhigung und schließlich blankes Entsetzen in die Gesichtszüge zu prägen. Das unheilvoll finstere Wasser unter ihren zappelnden Schwimmflossen genügt. Und noch ist es taghell … Siems Luckwaldt

„Open Water“ läuft um 20:15 Uhr auf Tele 5 und ist im Anschluss in der Tele 5-Mediathek verfügbar.

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