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TV-Tipp: „Polizeiruf 110: Bis Mitternacht“ ist Spannung in Echtzeit

Die Kriminaloberkommissarin Elisabeth "Bessie" Eyckhoff (Verena Altenberger) verhört den Tatverdächtigen Jonas Borutta (Thomas Schubert).
(Bild: BR/Provobis Gesellschaft für Film und Fernsehen/Hendrik Heiden)

Die Polizei ist sicher, den Mörder geschnappt zu haben – aber was, wenn der einfach nicht gestehen will? Unser Fernsehtipp

Gerade erst ist Elisabeth „Bessie“ Eyckhoff (Verena Altenberger) zur Kriminaloberkomissarin der Mordkommission geworden. Da wird sie schon mit der vielleicht schwierigsten Situation ihrer Karriere konfrontiert. In ihrem Verhörzimmer sitzt Jonas Borutta (Thomas Schubert). Bessie ist sicher, dass der Mann ein gesuchter Serienmörder ist, der München seit Monaten terrorisiert.

Doch es fehlt das Geständnis, und Borutta weigert sich, die Taten zuzugeben. Wegen mangelnder Beweise hat Bessie nur noch bis Mitternacht, um die Wahrheit aus ihm herauszuquetschen – sonst muss sie ihn gehenlassen. Doch alle ihre Tricks scheitern, der Verdächtige ist ein Buch mit sieben Siegeln, wie vor drei Jahren, als Borutta schon einmal davongekommen ist. Und die Zeit wird immer knapper …

Als Basis für das Drehbuch dieses Münchner „Polizeirufs“ diente ein wahrer Fall, den der ehemalige Kriminalbeamte Josef Wilfling in seinem Buch „Abgründe: Wenn aus Menschen Mörder werden“ geschildert hat. Entsprechend detailliert und realistisch gestaltet sich der Film, der quasi in Echtzeit stattfindet. Statt Verfolgungsjagd und Spurensuche liefert hier eine lange Konversation die Spannung. Die tickende Uhr im Hintergrund sorgt ganz von selbst dafür.

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