TV-Tipp: „Professor Marston and the Wonder Women“
Die faszinierende wahre Geschichte hinter der Entstehung der Comicfigur „Wonder Woman“ ist unser Filmtipp des Tages.
Wonder Woman ist eine der ältesten Superheld*innen und gilt oft als erste weibliche Superheldin überhaupt. Zu ihren Kräften gehören ein unsichtbares Flugzeug und ein goldenes Lasso, das alle, die sie damit einfängt, die Wahrheit sagen lässt. Klar, dass bei einer so langen Geschichte auch immer wieder das fetischistische Potenzial dieser Waffe ausgenutzt wurde, von Fans und Parodien. Aber nicht viele Leute wissen, dass die sexuellen Untertöne der Comics kein Unfall sind: Erfinder William Marston war selbst ein Fan von BDSM-Praktiken. Und damit nicht genug. Denn schon in den 1930er-Jahren hat er eine offen polyamouröse Beziehung geführt. Dieses faszinierende Kapitel der Popkultur-Geschichte fängt der Film „Professor Marston and the Wonder Women“ ein.
Darin stellen William Marston (Luke Evans) und seine Ehefrau Elizabeth (Rebecca Hall) die Studentin Olive (Bella Heathcote) zunächst als Assistentin ein. Der Psychologe Marston war nämlich nicht nur Comicautor. Er hat auch den Lügendetektor erfunden – ein Vorbild für Wonder Womans Lasso. Doch alle drei verlieben sich ineinander und beginnen eine Beziehung zu dritt. Das kostet William zwar seine Stelle an der Universität. Doch dafür inspiriert ihn die Beziehung dazu, eine Comicfigur zu erfinden, die in die Geschichte eingehen wird …
„Professor Marston and the Wonder Women“ läuft um 20.15 Uhr auf Tele 5.