„Putins Komplizen“ im ZDF
Die neue Dokumentation enthüllt, wie die Oligarchen Russlands Putins diktatorische Macht stützen.
Ob es um den Krieg in der Ukraine geht oder Russland im Allgemeinen: In der Berichterstattung wird das Regime, das dort an der Macht ist, gern auf Wladimir Putin reduziert. Und das ergibt bis zu einem gewissen Grad auch Sinn, immerhin ist Putin ganz klar der Machthaber. Aber natürlich lässt sich diese Macht nicht allein sichern. Doch viele der Männer, die hinter den Kulissen Putins Herrschaft stützen, sind in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Die neue Dokumentation „Putins Komplizen“ will das ändern – wenige Tage, bevor sich die russische Invasion in der Ukraine von 2022 erstmals jährt.
Konkret bezieht sich der Film von Florian Huber auf die Oligarchen, jene Unternehmer, die seit den 90er-Jahren zu großem Reichtum kommen konnten. Sie sind im Westen vor allem für ihren ausschweifenden Lebensstil bekannt, aber auch eine wichtige Säule in Putins politischem System. Ihre Reichtümer speisen sich zu großen Teilen aus ehemaligem Staatseigentum de Sowjetunion. Und bis heute wird der Zugang dazu vom Herrscher kontrolliert – Wladimir Putin. Im Gegenzug für die Kontrolle über Konzerne und Banken halten die Oligarchen Putin die Treue und unterstützen ihn nicht nur finanziell. In „Putins Komplizen“ kommt unter anderem die Journalistin Elisabeth Schimpfössl zu Wort, die mit 80 russischen Superreichen sprechen konnte, oder Annika Joeres, die zeigen konnte, wie deren Macht sich bis nach Deutschland erstreckt.