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„RoboCop“ auf Kabel Eins

Blutige Satire von Paul Verhoeven: Der Detroiter Polizist Murphy stirbt im Einsatz – und wird als unzerstörbarer RoboCop wieder zum Leben erweckt.

Armer Paul Verhoeven! Bis heute ist er eher für die Explosionen und die explizite Gewalt in seinen Filmen bekannt als für deren Inhalte. Doch gerade in den 80er-Jahren hat der niederländische Regisseur in den USA auf bisher ungekannte Weise knallhartes Popcornkino mit bitterböser Satire verbunden. So ist sein „Starship Troopers“ nicht nur Weltraumaction, sondern auch eine Parabel über Faschismus. Und „RoboCop“-Poster mögen zwar damals die Wände vieler Teenager-Zimmer geschmückt haben. Doch zugleich hat niemand damals den militärisch-industriellen Komplex so scharf aufs Korn genommen wie Verhoeven.

In naher Zukunft ist Detroit eine gesetzlose Dystopie, Gangs sind überall, Gewalt beherrscht den Alltag. Die Polizei ist machtlos und begegnet dem Widerstand mit brutaler Macht. Die Firma „Omni“ verspricht Abhilfe: Sie habe den Polizisten der Zukunft entwickelt, verspricht sie. Und als der Polizist Murphy (Peter Weller) im Einsatz ums Leben kommt, ist der perfekte Zeitpunkt gekommen: Mithilfe von cybernetischen Implantaten wird er als RoboCop wieder zum Leben erweckt. Der Plan der Chefetage ist dabei, aus dem Officer eine gefühllose, steuerbare Maschine zu machen. Und zunächst ist die Mission überaus erfolgreich, der unzerstörbare RoboCop räumt mächtig unter den Gangstern auf. Doch nach und nach beginnt Murphy, sich an seine Vergangenheit als Mensch zu erinnern …

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