TV-Tipp: „Schlaf“ mit Sandra Hüller startet die Reihe „Midnight Horror“

Als ihre Mutter Marlene ins Koma fällt, ist es an Mona, ein altes Familiengeheimnis zu lüften. Doch ihre unheimlichen Albträume machen das schwer … Unser Filmtipp
Der Februar ist der deprimierendste Monat von allen – und deshalb wie geschaffen für Horrorfilme. Das denkt sich auch das ZDF und zeigt im Rahmen der Reihe „Midnight Horror“ im Kleinen Fernsehspiel drei Gruselfilme an drei Montagen hintereinander. Den Auftakt macht heute der mystische Psychothriller „Schlaf“ von Michael Venus.
Mona (Gro Swantje Kohlhof) macht sich Sorgen um ihre Mutter Marlene (Sandra Hüller). Die leidet seit Jahren unter Albträumen, in denen immer wieder ein unbekanntes Bergdorf vorkommt. Als sie meint, in einem Hotel in dem Dorf Stainbach einen Ort aus ihren Träumen erkannt zu haben, reist sie überstürzt dorthin – ohne Mona bescheid zu sagen. Kurz nach ihrer Ankunft erkennt Marlene, dass es tatsächlich eine Verbindung zwischen ihren Albträumen und dem Hotel geben könnte. Der Schreck lässt sie ins Koma fallen, und sie wird in die Psychiatrie eingeliefert.
Auf den Spuren ihrer Mutter kommt daraufhin Mona ebenfalls nach Stainbach. Sie will herausfinden, wie sie Marlene helfen kann. Schon in ihrer ersten Nacht im Hotel hat sie ebenfalls einen Albtraum. Ab da verschwindet ihre frühere Skepsis nach und nach. Was haben ihre Mutter und sie selbst mit den Suiziden zu tun, die in letzter Zeit das Dorf plagen? Schritt für Schritt kommt Mona der düsteren Vergangenheit ihrer Familie auf die Spuren …
Für sein ungewöhnliches Debüt hat Regisseur Venus Psychothriller, surrealistischen Horror und Heimatfilm verbunden. Als Vorbild dienten nicht nur andere Genrefilme, sondern auch Grimms Märchen und die deutsche Romantik. „Schlaf“ hat 2020 auf der Berlinale Premiere gefeiert und in der Folge mehrere Auszeichnungen gewonnen.