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„Sick of myself“ im WDR

Sick_of_myself WDR
(Bild: WDR/Oslo Pictures)

Bitterböse Komödie aus Norwegen: Um Aufmerksamkeit zu bekommen, täuscht Signe eine schwere Krankheit vor.

Wie weit würdest du gehen, um Aufmerksamkeit zu bekommen? In Zeiten der sozialen Medien und globaler Berichterstattung ist Berühmtheit zu einer eigenen Währung geworden. Doch gerade andere Formen der Anteilnahme, wie Mitgefühl oder Solidarität, scheinen immer knapper und wertvoller zu werden. Was passieren kann, wenn eine Person Aufmerksamkeit über alles stellt, zeigt die norwegische Komödie „Sick of myself“, die zwischen schwarzem Humor und Body Horror changiert.

Als Signes Freund Thomas, ein Künstler, der mit gestohlenen Möbeln arbeitet, plötzlich Erfolg hat, schmeckt ihr das überhaupt nicht. Um selbst im Mittelpunkt stehen zu können, verfällt die junge Frau auf einen radikalen Plan: Sie beschafft sich große Mengen eines russischen Medikaments, das eigentlich bereits wieder vom Markt genommen wurde.

Denn zu den Nebenwirkungen gehören dramatische Hautirritationen. Mithilfe der Pillen täuscht Signe eine Krankheit vor, die die Ärzt:innen vor ein Rätsel stellt. So bekommt sie die Sympathie, nach der sie sich sehnt – und schließlich sogar einen Zeitungsartikel und einen Job als Model. Das wiederum irritiert Thomas, und so arbeiten beide daran, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Dafür nimmt Signe sogar in Kauf, dass ihr Körper immer weiter verfällt …

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