TV-Tipp: „Sommerhäuser“
Ein Sommer, gespickt mit Familiendrama, Wespenplage und Hitzegewittern.
Mit Spannung und etwas Unbehagen schaut man der Großfamilie zu, wie sie gemeinsame Zeit im Garten der verstorbenen Oma Sophie verbringen. Sowohl im Film, als auch im Publikum wächst die unterschwellige Anspannung stetig an, bis sie sich – zumindest im Film – in einem großen Gewitter entlädt. Für diese filmische Leistung erhielt Regisseurin Sonja Maria Kröner den Förderpreis in der Reihe „Neues deutsches Kino“.
Den Jahrhundertsommer 1976 verbringt die Großfamilie im Garten von Oma Sophie. Neben einem Blitzeinschlag im Baum, Medienberichten über ein vermisstes Kind und unnatürlich vielen Wespen, scheint erstmal nicht viel los zu sein. Doch eine Spannung liegt in der Luft, die die Familie bald in hitzigen Diskussionen aufbrausen und unter anderem der Frage nach dem Erbe von Oma Sophie auf den Grund gehen lässt. Dabei vergessen die Erwachsenen zwischendurch, dass die Kinder unbeaufsichtigt durch den Garten toben …
„Kröner inszeniert bewusst sparsam, aber mit großer Präzision – von der wunderbaren Ausstattung und den Kostümen, die das Jahr 1976 in all seiner stilistischen Krassheit zeigen, bis hin zu den ausgezeichneten Darstellern“, heißt es in unserer Kritik auf daskinoprogramm.de. Das Fazit: „Sommerhäuser“ muss man sehen.