„Starship Troopers“ auf RTL Zwei
Paul Verhoevens Verfilmung von Robert Heinleins Roman strotzt vor Action und Spezialeffekten, parodiert aber gleichzeitig Faschismus und Militarismus.
In der Zukunft befindet sich die Menschheit in einem blutigen Krieg mit den außerirdischen Arachniden – insektengleiche Wesen vom Planeten Klendathu. Das hat die Gesellschaft grundlegend verändert: Wer Brüger:in werden und alle Rechte genießen will, muss zum Militär. Auch die Clique um Johnny Rico (Casper van Dien) muss nach dem Highschoolabschluss entscheiden, was sie mit ihrer Zukunft anfangen will. Weil seine Freundin Carmen (Denise Richards) sich zum Pilotenprogramm meldet, tritt auch Johnny in die Armee ein – wegen seiner schlechteren Noten allerdings als Infanterist. Die Trennung tut dem Paar nicht gut, und Johnny kommt seiner Kameradin Dizzy (Dina Meyer) näher, während Carmen etwas mit einem anderen Offizier anfängt. Doch das Drama wird unterbrochen, als der Feldzug gegen die Arachniden beginnt – und sich als weit schrecklicher herausstellt als gedacht …
„Starship Troopers“ ist neben „RoboCop“ eine der Sci-Fi-Satiren von Paul Verhoeven. Beim Erscheinen sah das Publikum vor allem die blutigen Actionsszenen und Spezialeffekte und übersah die gesellschaftlichen Kommentare. Wahrscheinlich auch, weil die Vorlage von Robert Heinlein die Geschichte ernst nimmt. Doch Verhoeven hat sie für seine Adaption in eine Parabel über den Faschismus verwandelt. In der Gesellschaft von „Starship Troopers“ dürfen nur Menschen wählen, die auch in der Armee sind, Kinder werden von klein auf auf den Krieg vorbereitet, und es gibt sogar die Theorie, dass die Menschen die Arachniden zuerst angegriffen haben. Zum Kultfilm wurde der Streifen auch so …