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TV-Tipp: „Tatort: Kehraus“ aus München

Tatort Kehraus
(Bild: BR/Lieblingsfilm GmbH/Luis Zeno Kuhn)

Mord im Faschingskostüm, die einzige Zeugin ist ein betrunkenes Rotkäppchen. Aber auch nüchtern gibt sie den Kommissaren Rätsel auf …

Karneval in München: Die Straßen sind voller kostümierter Menschen und feucht-fröhlicher Feierlichkeiten. Auch Kommissar Ivo Batic (Miroslav Nemec) will sich eigentlich nur amüsieren. Da taucht am Isarhochufer eine Leiche auf. Der 70-jährige soll sich kurz zuvor noch mit einer kostümierten Person in einer Kneipe gestritten haben. Einzige Zeugin ist Silke (Nina Proll), selbst als Rotkäppchen verkleidet.

Batic und sein Kollege Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) würden sie gern befragen, aber die potenzielle Zeugin ist leider zu betrunken und kommt zunächst in die Ausnüchterungszelle. Aber auch im nüchternen Zustand ist der Umgang mit ihr nicht unbedingt leichter, wie die Kommissare am nächsten Morgen feststellen. Zumindest sagt sie nicht die ganze Wahrheit: Anfangs behauptet sie, den Toten nicht gekannt zu haben, doch das stellt sich bald als Lüge heraus …

Der Titel kommt nicht von ungefähr: „Kehraus“ heißt auch eine Faschingsfarce mit Gerhard Polt von 1983. Auf diesen Film nimmt Regisseurin Christine Hartmann in diesem „Tatort“ eindeutigen Bezug. Das gilt nicht nur für das Karnevalssetting, sondern vor allem für die Atmosphäre, die bei allem Witz von tiefer Melancholie geprägt ist. Denn hinter dem Kostüm lassen sich auch vorzüglich zerstörte Träume, gescheiterte Existenzen und mörderische Gedanken verstecken …

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