TV-Tipp: „Tatort: Saras Geständnis“ aus Freiburg

Gerade ist Sara aus dem Gefängnis freigekommen, schon soll sie einen Mord begangen haben. Oder war jemand anderes am Werk? Unser Filmtipp
Nicht immer ist das Verbrechen schon passiert, bevor der Krimi überhaupt beginnt. Hier aber schon: In „Saras Geständnis“, dem dieswöchigen „Tatort“ aus dem Schwarzwald, war die Hauptverdächtige schon im Gefängnis. Vier Jahre hat Sara Manzer (Johanna Wokalek) für den Totschlag an ihrem Vater abgesessen. Eigentlich ist sie gerade freigekommen und wollte mithilfe ihrer Freundin Marlene (Sophie Lutz) einen Neuanfang wagen. Ihre ehemalige Mitinsassin Ines (Annette Strasser) hat ihr sogar einen Job in einer Spülküche besorgt.
Doch so einfach ist das nicht. Bald schon stehen Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) und Franziska Tobler (Eva Löbau) vor der Tür. Die Ermittler:innen haben schlechte Nachrichten: Der Ex-Polizist Benno Rose wurde erstochen aufgefunden. In seinem Besitz hatte er alte Akten zu Saras Fall. Kann es sein, dass er die Verurteilte erpressen wollte? Zunächst leugnet Sara, überhaupt Kontakt mit Rose gehabt zu haben. Dann behauptet sie, Rose hätte entlastende Informationen gehabt und ihr helfen wollen. Berg und Tobler versuchen, Saras Schweigen zu brechen, während sie selbst vor allem um ihren schwerverdienten Neuanfang fürchtet …
Im Vergleich mit „Tatort“-Folgen aus diversen Großstädten kommen die Fälle aus Freiburg eher geruhsam daher und konzentrieren sich auf kleineren Geschichten. Doch „Saras Geständnis“ kam beim Testpublikum besser an als so mancher Vorgänger – was auch mit Wokaleks Spiel zusammenhängen mag.