TV-Tipp: „Tatort: Tyrannenmord“ in Hamburg
Der Sohn eines autoritären Staatschefs verschwindet aus einem Privatinternat. Kommissar Falke hat nicht viel Zeit, um ihn zu finden … Unser Fernsehtipp
Ein Wort wie „Tyrannenmord“ wird in Filmen wie dem „Tatort“ gern mal metaphorisch genutzt. In diesem Fall aber ist es wörtlich zu nehmen. Denn es geht um den Präsidenten eines fiktiven Landes, der mit eiserner Hand ein autokratisches Regime errichtet hat. In Kürze soll besagter Präsident auf Staatsbesuch nach Deutschland kommen. Ausgerechnet jetzt ist Juan Mendez (Riccardo Campione), Sohn eines Botschafters jenes Landes, aus seinem prestigeträchtigen Internat verschwunden. Die Hamburger Polizei wird mit der heiklen Angelegenheit betraut, ihn zu finden, bevor das Flugzeug des Präsidenten landet.
Für Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) bedeutet der neue Fall vor allem Stress – auch, weil Kollegin Julia Grosz (Franziska Weisz) andere Verpflichtungen hat. Stattdessen greift Felix Wacker (Arash Marandi) Falke unter die Arme. Juans Mitschüler:innen im Internat geben widersprechende Aussagen. Kann dem 17-Jährigen etwas passiert sein, oder ist er einfach abgehauen, wie ein Freund behauptet?
Verkompliziert wird die Sache, als sich herausstellt, dass Juan natürlich nicht nur der Sohn eines Botschafters ist, sondern des Präsidenten selbst. Das macht ihn zu einer wertvollen Beute für Entführer, die Druck auf den Herrscher ausüben wollen. Und tatsächlich taucht bald darauf ein Erpresserbrief auf. Und der Wettlauf gegen die Zeit beginnt so richtig …