„The Doors: When you’re strange“ auf Arte
Die Doku von 2009 wartet mit exklusivem Archivmaterial und dem Segen der überlebenden Bandmitglieder auf.
The Doors sind eine ganz besondere Band: einerseits unbestritten eine der wichtigsten Band der 60er und der Musikgeschichte allgemein, Vorreiter von Progressive und Gothic Rock, mit Jim Morrison als einem der ikonischen Frontmänner, der in eine Reihe mit Freddie Mercury und Kurt Cobain gehört. Andererseits gibt es heute nur noch wenige Fans, die wirklich alle Alben feiern, und insbesondere Morrisons Image wird oft von seinen Drogen- und anderweitigen Exzessen sowie seinem frühen Tod mit 27 überschattet. Die Dokumentation „The Doors: When you’re strange“ von Tom DiCillo von 2009 ist angetreten, um das zu ändern.
Mit umfangreichem, zuvor ungesehenen Archivmaterial erzählt der Kinofilm die Geschichte der Doors nach. Dabei kann DiCillo auch auf Aufnahmen von Morrison selbst zurückgreifen, die dieser als Filmstudent gedreht hat. Ein erklärtes Ziel war dabei auch, dem Spielfilm „The Doors“ von Oliver Stone aus dem Jahr 1991 eine Alternative entgegenzusetzen. Die überlebenden Mitglieder der Doors waren mit der Stone-Version nicht glücklich gewesen – „When you’re strange“ gefiel ihnen dagegen viel besser.
Fun Fact: Ursprünglich hat Regisseur DiCillo selbst den Erzähler gegeben, doch seine Leistung wurde bei der Premiere beim Sundance Film Festival heftig kritisiert. In der Folge wurde Johnny Depp im Original als neuer Erzähler verpflichtet.