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„The Promise – Die Erinnerung bleibt“ auf Arte

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(Bild: ZDF/© capelight pictures)

Episches Kriegsdrama mit Oscar Isaac und Christian Bale: Im Jahr 1914 erleben drei Menschen den Völkermord an den Armeniern mit.

Im Jahr 1914 reist der Apotheker Mikael (Oscar Isaac) von seinem kleinen Dorf am Rand des Osmanischen Reichs nach Konstantinopel, um Medizin zu studieren. Hier lernt er nicht nur das aufregende Leben der Großstadt kennen, sondern auch zwei Menschen, die sein Leben verändern: Er verliebt sich in die Künstlerin Ana (Charlotte Le Bon), die in Paris studiert hat. Auch sie fühlt sich zu ihm hingezogen. Doch ihre Liebe ist keine einfache, denn Ana ist bereits mit dem US-amerikanischen Reporter Chris (Christian Bale) liiert. Und auch Mikael ist verlobt, hat er sich das Studium doch nur finanzieren können, indem er versprochen hat, die Tochter einer reichen Familie zu heiraten.

Das Liebesdreieck wird allerdings bald von größeren Problemen überschattet. Am Vorabend des Ersten Weltkriegs schließt sich das Osmanische Reich den von Deutschland und Österreich-Ungarn dominierten Mittelmächten an. Zwar kann Mikael zunächst verhindern, dass er in die Armee eingezogen wird. Doch die schon lang präsente Gewalt gegen die armenische Minderheit eskaliert immer weiter, sie werden von der Regierung zu Staatsfeinden erklärt. Männer, Frauen und Kinder sind nicht mehr sicher, es kommt zu Inhaftierungen, Todesmärschen und Massenmorden. Auch Mikael, Ana und Chris geraten in Gefahr …

Mit „The Promise – Die Erinnerung bleibt“ hat der irische Regisseur Terry George sich mit dem Genozid an den Armenier:innen auseinandergesetzt. Die Kritik war geteilter Meinung, ob die Verbindung eines fiktiven Liebesdreiecks mit der historischen Realität geglückt ist. Über die politische Schlagkraft einer Thematisierung des Völkermords im Mainstream-Kino lässt sich jedoch kaum streiten – noch dazu, weil die USA erst 2021 offiziell das Wort „Genozid“ in diesem Kontext genutzt haben.

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