„The Wolf of Wall Street“ auf Arte
Der skrupellose Investmentbanker Jordan Belfort lebt ein Leben aus Ekstase und Exzess. Doch das FBI ist nicht weit …
Aktuell ist Martin Scorseses „Killer of the Flower Moon“ im Rennen um den Oscar, erneut mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle. Grund genug, sich noch einmal „The Wolf of Wall Street“ anzuschauen, der erstmals 2012 in die Kinos gekommen ist. In vielerlei Hinsicht ein klassischer Scorsese-Film nach den Mustern, die er insbesondere in den 90ern geprägt hat: epische Länge, organisiertes Verbrechen, eine wahre Biografie als Vorlage. Und doch unterscheidet sich der Streifen von Gangsterfilmen wie „GoodFellas“ oder „Casino“, denn es geht darin nicht um die Mafia, sondern um die eigentlich respektierte Hochfinanzwelt der USA. Damit nimmt der Film auch ein Stück weit „Flower Moon“ vorweg, indem er eben nicht den Untergrund zeigt, sondern anklagt, wie auch in augenscheinlich respektierten Milieus Gier und Gewalt regieren. Die Kritik serviert der Film allerdings als absurde Komödie, die die Exzesse der Hauptfiguren ins Lächerliche zieht.
Der Film zeigt die Geschichte von Jordan Belfort (DiCaprio), der in den 80ern Karriere als Broker machen will. Nach dem Börsencrash 1987 muss er umdisponieren und gründet seine eigene Firma. Mithilfe seiner loyalen Mitarbeiter, darunter Donnie Azoff (Jonah Hill), verkauft er Investoren hoffnungslos überteuerte Aktien. Bald scheffelt das Unternehmen Millionen, Belfort gewöhnt sich an einen hedonistischen Lifestyle voller Drogen, exzessiver Partys und bezahltem Sex. Er heiratet die glamouröse Naomi (Margot Robbie) und fühlt sich als König der Welt. Doch die illegalen Machenschaften der Banker bleiben nicht unbemerkt, und irgendwann ist ihnen das FBI auf den Fersen …