TV-Tipp: „Tod eines Keilers“: Joachim Król als Mörder
Als Gottfried Binder eine tödliche Diagnose bekommt, steht für ihn fest: Meinen unausstehlichen Boss nehme ich mit!
Wie sieht es aus, wenn der einfache Mann zurückschlägt? Das kann zu einer großen Erfolgsgeschichte werden – aber auch schnell böse enden. Was in Hollywood vielleicht inspirierend inszeniert worden wäre, wird in den Händen von Urs Egger zu einer düsteren Groteske. „Tod eines Keilers“ basiert dabei auf einem Roman von Felix Mettler.
Im Zentrum steht Gottfried Binder (Joachim Król), der in einer Universitätsklinik in der Pathologie arbeitet. Der Witwer führt ein ruhiges Leben, raucht nicht – und ist doch an Lungemkrebs erkrankt. Dann erhält er die erschütternde Diagnose: Lange wird er nicht mehr zu leben haben. Von seinen Kolleg:innen kommt kein Mitleid, nur die Doktorandin Pat Wyss (Lale Yavas) zeigt Binder Sympathie.
Am schlimmsten: Die unheilvolle Diagnose kommt von Binders Vorgesetztem Dr. Horst Götze, einem arroganten Ekelpaket und Kettenraucher. Dass der ungeschoren davonkommen soll, während er selbst bald tot sein wird, kann Binder nicht ertragen. Also fasst er einen Plan: Er will Götze ermorden. Dazu schmiedet er an einem komplizierten Plan, bei dem die exotische Waffensammlung des Klinikleiters Bernbeck. Der ist durch seine berühmte Zerstreutheit auch der perfekte Sündenbock für Binders Verbrechen …