TV-Tipp: „Tom meets Zizou – Kein Sommermärchen“
Der Druck beim DFB zermürbte ihn, doch in Australien fand er die Liebe zum Fußball wieder.
Thomas Broich galt lange als Ausnahmetalent und Hoffnung im deutschen Profifußball. Doch dann übermannte ihn die Kommerzialisierung des Sportes, den er einst so liebte. „Die Dokumentation ist eindringlich, persönlich und schonungslos; vor allem ist sie eine wichtige Antithese zu Spielern wie Messi, Ronaldo oder Özil, die von Medien und Werbung zu übermenschlichen Superhelden verklärt werden“, schreibt die Redaktion von daskinoprogramm.de. Sie meint, den Film sollte man sehen.
2004 wechselte der Fußballer Thomas Broich zu Borussia Mönchengladbach, wo er seine ersten Karrierehöhepunkte in der 1. Bundesliga feierte. Seine Fans jubelten ihm zu, die Presse schrieb über den „intellektuellen Fußballspieler“, den „Ausnahmespieler“, der an klassischer Musik und Literatur Gefallen hatte. Doch immer mehr spürte Broich den Druck, der im Profifußball herrscht, und die Abneigung gegen Broichs Anderssein. Und so zweifelte der Fußballer an seiner Karriere und sich selbst, bis er das Angebot beim australischen Verein „Brisbane Roar“ annahm und endlich wieder frei Fußball spielen konnte.
Sieben Jahre lang begleitete Aljoscha Pause den Fußballspieler, führte Interviews und dokumentierte die Schattenseiten des Profifußballs und des deutschen Fußballbundes.