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„Tschick“ von Fatih Akin im Ersten

Still aus „Tschick“: Maik (Tristan Göbel) und Tschick (Anand Batbileg) sitzen hinter der Windschutzscheibe eines Autos. Die Kühlerhaube ist voller Blätter.
(Bild: BR/Lago Film GmbH/Reiner Bajo)

Nach dem Bestseller von Wolfgang Herrndorf: Maik und Tschick brettern in einem geklauten Auto quer durch Deutschland.

Wolfgang Herrndorfs Roman „Tschick“ war schon kurz nach Erscheinen ein Phänomen: ein überaus erfolgreicher Bestseller, der sich an Jugendliche richtet, aber auch erstaunlich viele Erwachsene begeistert. Heute wird „Tschick“ in Schulen gelesen. Bei so einem Buch ist die Verfilmung immer eine haarige Sache – wird sie den Standards der Fans entsprechen können? Doch wahrscheinlich hätte es kaum einen besseren Regisseur für diese Verfilmung geben können als Fatih Akin. Womöglich noch wichtiger aber: Am Drehbuch hat auch Hark Bohm mitgeschrieben, der bereits 1976 mit „Nordsee ist Mordsee“ einen Vorgänger von „Tschick“ gedreht hat.

Wie damals bei Bohm geht es um zwei ungleiche Jungs, die auf einem Roadtrip zueinander finden. Maik Klingenberg (Tristan Göbel) stammt aus einem reichen Haushalt, wird von seinen Eltern allerdings vernachlässigt. In seiner Klasse ist er der als „Psycho“ verschriene Außenseiter, die Ferien wird er wohl allein verbringen. Da steht plötzlich ein gestohlener Lada vor seiner Tür. Darin: sein Mitschüler Tschick, ein Russlanddeutscher, der ebenfalls ausgegrenzt wird. Gemeinsam brechen die zwei Jungs zu einer Reise auf, die sie quer durch Deutschland führt. Ihr Ziel ist die Walachei, doch wo genau die sein soll, wissen sie selbst nicht. Für Maik wird der Roadtrip zur Reise ins Erwachsensein, inklusive bizarren Begegnungen, Autounfällen und erster Liebe …

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