„V wie Vendetta“ mit Natalie Portman bei Sat.1
Nach dem Comic von Alan Moore und Dave Lloyd: In einem dystopischen London kämpft der maskierte V gegen die Diktatur.
Heute ist die erste Assoziation, die die Leute mit der Maske aus „V wie Vendetta“ haben, wohl die Bewegung Anonymous. Dass die Maske, die eigentlich Guy Fawkes darstellen soll, diese Berühmtheit erlangen konnte, sagt aber nicht wenig über den Film aus, der sie inspiriert hat – beziehungsweise über den Comic, der dem Film als Vorlage diente. Darin haben Alan Moore und Dave Lloyd eine erschreckend plausible Zukunftsvision entworfen – in der trotzdem Platz ist für eine anarchistische Fantasie. Moore hat sich von der Verfilmung zwar distanziert, weil sie viele Details ändert. Doch im Großen und Ganzen bleibt seine Vision intakt.
Im London der Zukunft herrschen 1984-ähnliche Zustände: Der faschistische Diktator Sutler (John Hurt) und seine Partei haben das Land fest im Griff, Migrant:innen, Homosexuelle und Andersdenkende werden unterdrückt. Die junge Evey wird beinahe von der Geheimpolizei umgebracht, doch ein mysteriöser Mann mit Maske rettet ihr das Leben. Er stellt sich als V (Hugo Weaving) vor und lässt Evey an seinem Plan teilhaben: Mithilfe selbstgebauter Bomben und spektakulärer Morde will er das Regime zu Fall bringen. Bald ist klar: V hat eine dunkle Vergangenheit, die ihn zur größten Gefahr für Sutler und seine Kompliz:innen macht. Doch der Polizeiinspektor Finch (Stephen Rea) ist ihm dicht auf den Fersen …