„Vivarium“ auf RTL 2
Gemma und Tom besichtigen ein Haus in der Vorstadt – und können anschließend die Siedlung nicht mehr verlassen. Ein surrealer Albtraum beginnt …
Die Wohnungsnot ist längst nicht nur in Deutschland ein Problem. Auch viele andere Länder leiden unter der Immobilienblase, die einfach nicht platzen will. Wo genau „Vivarium“ spielt, ist dabei nicht unbedingt klar – aber auch nicht so wichtig. Denn der Science-Fiction-Film von Regisseur Lorcan Finnegan funktioniert als Parabel, die schnell zu einem Albtraum wird. Das Paar aus Gemma (Imogen Poots) und Tom (Jesse Eisenberg) sucht zunehmend verzweifelt nach einer gemeinsamen Bleibe. Da schauen sie sich auch mal die seltsame Vorstadtsiedlung „Yonder“ an, auch wenn die Häuser alle gleich aussehen und Makler Martin (Jonathan Arris) sich seltsam verhält. Nach der Besichtigung eines Hauses ist Martin verschwunden – und Gemma und Tom stellen fest, dass sie die Siedlung nicht verlassen können, sondern immer wieder vor demselben Haus landen.
Nach diversen Versuchen zu entkommen muss sich das Paar eingestehen, dass es in einem sehr ungewöhnlichen Gefängnis festsitzt. Selbst die Taktik, das Haus niederzubrennen, zeigt keine Wirkung. Da finden sie beide einen Pappkarton mit einem Baby darin – und dem Versprechen, freigelassen zu werden, wenn sie es großziehen. Der Junge wächst dann auch extrem schnell, doch irgendetwas stimmt auch mit ihm nicht. „Vivarium“ spielt mit Ideen um Elternschaft, Hausbesitz, Vorstadtidylle und mehr – und bleibt dabei immer unvorhersehbar.