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TV-Tipp: Wesley Snipes pulverisiert Vampire als „Blade“

Blade

Zwei Jahrzehnte vor „Black Panther“ hat bereits ein Schwarzer Superheld die Welt gerettet – in diesem Fall vor trendigen Techno-Vampiren. Unser Filmtipp

Als Marvel 2018 seinen Blockbuster „Black Panther“ veröffentlicht hat, war das ein kulturelles Phänomen. Vielen galt er als der erste große Superhelden-Film mit einer Schwarzen Hauptfigur. Dabei ist bereits 1998 ein Film erschienen, dem dieser Titel eher zusteht. „Blade“ ist nicht nur zwanzig Jahre älter, sondern stammt ebenfalls aus dem Hause Marvel. Und der Film war erfolgreich genug, dass gleich noch zwei Sequels folgten.

In der Geschichte des modernen Superhelden-Epos ist „Blade“ aber auch wegen seines Tons bedeutsam. Denn Stephen Norringtons Werk war weit düsterer, als man es damals aus dem Genre gewohnt war. Kein Wunder: Das Setting scheint direkt aus alten Horrorgeschichten zu stammen. „Blade“ spielt in einer Welt, in der seit Jahrhunderten heimlich Vampire ihr Unwesen treiben. Sie tanzen in exklusiven Klubs und halten sich Menschen als Blutbeutel, von der Gesellschaft nicht wahrgenommen. Nur der eigenbrötlerische Eric Brooks (Wesley Snipes) tritt ihnen nächtlich als der Superheld Blade entgegen. Sein Geheimnis: Seine Mutter wurde von einem Vampir gebissen, als sie mit ihm schwanger war. Nun hat er als „Daywalker“ die Stärken der Blutsauger, ohne zugleich ihre Schwächen zu teilen.

Gemeinsam mit seinem alten Freund Whistler (Kris Kristofferson) will Blade den größenwahnsinnigen Vampir Deacon Frost ausschalten, der die Weltherrschaft anstrebt. Mit einem Arsenal von Waffen und allerlei okkulter Technologie kämpfen sie sich durch die Reihen der Untoten. Da wird die Ärztin Karen Jefferson (N’Bushe Wright) von einem Vampir gebissen – und muss sich den beiden anschließen, wenn sie überleben will.

Techno-Soundtrack, Sonnenbrillen und jede Menge Leder: Heute ist „Blade“ eindeutig ein Produkt der Neunziger, und seine Coolness hat sich ein Stück weit abgenutzt. Doch die Actionsequenzen funktionieren weiterhin, und Wesley Snipes’ charismatisches Spiel macht den Film nach wie vor sehenswert – nicht nur als Zeitdokument.

„Blade“ läuft um 22.25 Uhr auf Kabel Eins.

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