Vanessa Wagner interpretiert Caroline Shaw zum Weltfrauentag
Auf ihrem neuen Album hat die Pianistin minimalistische Kompositionen versammelt – unter anderem von der US-Komponistin Caroline Shaw.
- Ende des Monats bringt die Pianistin Vanessa Wagner ihr neues Album „Study of the Invisible“ heraus.
- Doch schon heute gibt es einen Vorgeschmack: Wagner teilt ihre Aufnahme von „Gustave Le Gray“.
- Die Interpretation des Stücks der Komponistin Caroline Shaw erscheint damit zum Internationen Frauentag.
„Es ist das zentrale Stück des Albums im Hinblick auf seine Länge“, erzählt Vanessa Wagner über das Stück. „Extrem intensiv von der ersten bis zur letzten Note, verfügt Caroline Shaw über einen sehr persönlichen Stil, während sie musikalische Erinnerungen perfekt integriert. Es ist, als würde man ein altes Fotoalbum öffnen, in dem verblichene Farben durch das Anschauen wieder lebendig werden. Der Tribut an Chopins Mazurka in der Mitte ist des Stückes ist überhaupt nicht akademisch, die Freiheit und der harmonische Einfallsreichtum, den sie im Verlauf des Werks entfaltet, ist faszinierend.“
„Study of the Invisible“: Vanessa Wagner stellt weniger bekannte Komponist:innen in den Fokus
Ihr neues Album „Study of the Invisible“ veröffentlicht Vanessa Wagner am 25. März. Darauf konzentriert sich die Pianistin auf Stücke von zeitgenössischen Komponist:innen, darunter Suzanne Ciani, Bryce Dessner, Julia Wolfe und Nico Muhly. Und Caroline Shaw: Die US-amerikanische Komponistin hat einen Pulitzer gewonnen, ist gerade hierzulande aber noch relativ unbekannt. Ihre Stücke sind minimalistisch gehalten, was Wagner angesprochen hat.
„Nachdem ich Scriabin, Rachmaninov oder Ravel gespielt habe, bin ich fasziniert davon, Intensität ohne eine Sintflut an Noten zu ergründen, durch Einfachheit als Mittel des Ausdrucks“, sagt Wagner. „Für den Interpreten geht es darum, eine echte Atmosphäre zu betonen, das Tempo zu atmen, eine Sinnlichkeit des Klangs zu erzeugen, Intensität in jedes Vorhaben zu packen and die Räume zwischen den Tönen zum Leben und Schwingen zu bringen. Das ist keine leichte Musik, sondern eine emotional sehr intensive, die tief geht und einen zum Teil der Geschichte von jemandem werden lässt.“