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Vea Kaiser: Makarionissi oder Die Insel der Seligen

Mit „Makarionissi oder Die Insel der Seligen“ tritt Vea Kaiser in die Fußstapfen von John Irving.

Ihr dickleibiges Debüt stieß vor drei Jahren beim Publikum auf uneingeschränkte Zuneigung: Mit 90 000 verkauften Einheiten ist „Blasmusikpop“ ein Bestseller, und Vea Kaiser gilt mittlerweile als bekannteste Autorin Österreichs. Jetzt legt die 26-Jährige nach und tritt mit ihrem zweiten Roman in die Fußstapfen von John Irving.

„Makarionissi oder Die Insel der Seligen“ erzählt die Geschichte einer griechischen Familie über vier Generationen, die in Varitsi, einem Dorf an der albanisch-griechischen Grenze, beginnt und von historischen Ereignissen wie der Militärdiktatur, dem studentischen Aufstand im Athener Polytechnikum im Jahr 1975 und der gegenwärtigen Krise des Landes maßgeblich beeinflusst wird.

Im Zentrum stehen Eleni und ihr Cousin Lefti, deren Heirat von Geburt an beschlossene Sache ist. Doch Eleni wehrt sich gegen die Entscheidung ihrer Familie und entflammt für die Lehren des Kommunismus. Statt zu heiraten, um das Familienerbe zu sichern, will sie der Enge ihres Heimatdorfes entkommen und für eine bessere Welt kämpfen, während Lefti der Politik misstraut und sein Glück lieber mit einem Rückzug in die heimelige Zweisamkeit sucht. Der Roman verlässt das Dorf, wandert nach Chicago, Hildesheim, Zürich, St. Pölten sowie auf die titelgebende Insel. Und erneut geizt Vea Kaiser nicht mit Fabulierlust und Anekdoten.

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