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„Vena“ im Kino: Farbe und Gemütszustand

Der Film „Vena“ startet jetzt in den Kinos.
Der Film „Vena“ startet jetzt in den Kinos. (Foto: © 2024 Neue Bioskop Film / Fotografin Lisa Jilg)

Das Drama „Vena“ der Regisseurin Chiara Fleischhacker handelt von einer Drogenabhängigen, die sich den neuen Herausforderungen als ungewollt Schwangere stellt.

Drogenabhängigkeit, Gefängnisstrafe, Schwangerschaft: Für Vena kommt es im gleichnamigen Drama der Regisseurin Chiara Fleischhacker knüppeldick. Doch dann gerät sie an eine Hebamme, die einen Draht zur Schwangeren findet. „Vena“ startet jetzt in den Kinos.

Die von Chrystal Meth abhängige Jenny ist zum zweiten Mal schwanger. Erschwerend kommt hinzu, dass sie bald eine Gefängnisstrafe absitzen muss. Sich Hilfe zu suchen fällt ihr schwer. Doch dann findet Jenny Unterstützung bei der Hebamme Marla, die ihr frei von Vorurteilen und mit großem Verständnis begegnet. Gemeinsam versuchen sie, Jenny aus ihrer Drogensucht zu befreien, um dem ungeborenen Kind ein gutes Leben zu ermöglichen. Chiara Fleischhackers erster Langfilm, „Vena“, dokumentiert den beschwerlichen Weg aus der Sucht und hin zur Entbindung. Was auffällt, ist das Spiel mit Farben: Jennys Welt ist durch das Make-up, Kostüm und das Setdesign in grelle Pink- und Blautöne getaucht, die ihren Gemütszustand widerspiegeln: hängt Jenny in alten Mustern fest, sind die Farben grell, bei Ausgeglichenheit sind sie gedeckt. Die Kamera ist selten statisch, sondern meistens in Bewegung, sodass man die Rastlosigkeit in Jennys Leben spürt. Mit Technomusik auf den Ohren geht die Protagonistin durch die Welt. Verkörpert wird sie von Emma Drogunova („Disko 76“, „Wild Republic“), der es gelingt, einer komplexen Figur die nötige Tiefe zu verleihen. Somit ist „Vana“ ein ergreifender Einblick in eine tragische Lebensrealität.

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