Zum Inhalt springen

So veränderte sich die Mode in den letzten zehn Jahren

So wie alles im Leben hat sich auch die Mode in den vergangenen zehn Jahren geändert.

Trends kamen und gingen. Was heute tagesaktuell ist, kann morgen bereits wieder total aus der Mode sein. Was jedoch niemals aus der Mode kommt, ist Global Extend, der zu jedem modischen Typ einfach passt. Wir nehmen Sie jetzt mit auf eine Reise in die Vergangenheit der Modewelt, in der nicht nur Extensions aus Echthaar populär wurden, sondern auch modische Highlights wie Hotpants, Miniröcke und Schlaghosen.

Die Damenmode im Wandel

Frauen denken sich womöglich sehr häufig, dass sie sich nicht wie die eigene Mutter oder Großmutter kleiden möchten. Dabei sind Strickjacken, die ältere Menschen tragen, sehr modern und das hat auch die Modewelt für sich entdeckt. Niemand muss jedoch in altmodischen Klamotten vor die Tür gehen, denn die Damenmode hat sich in den letzten Jahren gehörig verändert. Vor allem die Schnitte unterliegen einem stetigen Wandel. In den 20er Jahren waren die Schnitte sehr einfach aber sehr großzügig was Dekolletee und Miniröcke betraf. Damals genossen die Menschen eine neue Freiheit, Freizeit und Vergnügen und das spiegelte sich vor allem in den Schnitten der Mode wider.

Bereits in den 40er Jahren wurden die Schnitte zunehmend biederer. Dieser Umstand war vor allem auf die Knappheit an Stoffen zurückzuführen und die Kleidung wurde wieder enger geschnitten. Das war die Geburtsstunde des Bleistiftrocks, der sich auch heute noch einer großen Beliebtheit erfreut. Wie man sieht, ist man dem Stil der eigenen Großmutter doch näher, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.

In den 60er Jahren wurden die Damenkleider wieder knapp. Gleichzeitig wurden die Schnitte weiter und die Modedesigner entdeckten die Trapezform in ihren Entwürfen für Kleidungsstücke. Wer sich noch an die guten 70er Jahre erinnert, assoziiert damit womöglich den Durchbruch der Hotpants. Die Hotpants ist eine Erweiterung des Minirocks und natürlich die Schlaghose. Typisch für diese Zeit sind auch enge Blusen, kombiniert mit weiten Schlaghosen und Stöckelschuhen oder Stiefeln, die von Männern und Frauen getragen wurden.

In den 80ern hingegen war die V-Form voll im Trend. Man bemerkte vor allem, dass die Schnitte kecker, weiter und lockerer wurden. Frauen betonten ihre Schulterpartien mit implementierten Kissen oder großzügig geschnittenen Ärmeln. Was die 90er Jahre prägte, sind vor allem großzügig bemessene Schnitte bei gleichzeitig freizügigen und knappen Designs.

Die Farben in der Mode im Verlauf

In früheren Zeiten dominierten helle Farben wie pastellblau oder weiß die Sommertrends. In den 40er Jahren ging der Trend eher in Richtung einfache Farben wie grau, blau, braun oder grün. Damals waren auch die Stoffe Mangelware. In den 60er Jahren wurde es so richtig bunt. Wilde und knallige Farben und Muster spiegelten sich in der Hippie-Bewegung wider. An der Tagesordnung stand die Provokation in der Mode und in diesem Jahrzehnt spielte dies eine ganz große Rolle. Dieser Trend ging in den 70er Jahren weiter.

Bunte Farben haben sich auch bis in die 80er Jahre gehalten. In dieser Modeepoche wurden die Farben sogar noch auffälliger miteinander verbunden. Knallige Farben, die heutzutage aus unserer modischen Sicht überhaupt nicht harmonieren, waren in den 80er Jahren keine Seltenheit. Heute liegen knallige Farben für Damenmode jedoch wieder total im Trend. Ein Comeback feiern vor allem Farben wie rot, gelb, rosa und alle möglichen Blautöne von pastell bis dunkelblau.

Wie haben sich die Konfektionsgrößen in den letzten Jahren verändert?

Einer Weiterentwicklung unterlagen auch die Konfektionsgrößen. Sowohl die Maße an sich, als auch die Art, die Kleidungsstücke zu tragen, haben sich modifiziert. In den 80er Jahren war es hip, zu große Kleidung zu tragen (Grunge-Look siehe Curt Cobain von Nirvana). In dieser Zeit galten jedoch auch Leggings als das krasse Gegenteil zum beliebten Kleidungsstil. Um zu gewährleisten, dass die Größen zu den Menschen in der jeweiligen Modeepoche passen, werden immer wieder erneut Messungen durchgeführt. Die daraus ermittelten Durchschnittswerte bilden hierbei die Basis für die neuen Konfektionsgrößen.

Es ist eine Tatsache, dass sich die durchschnittlichen Körpermaße in den vergangenen Jahren ebenso verändert haben. Deshalb ist eine Anpassung durchaus zielführend: Alle Modelabels haben das Ziel, dass ihre Kollektionen auch gut sitzen und von vielen Konsumenten gekauft werden. Der Brustumfang spielt in der Damenmode eine besonders große Rolle. Entsprechend fanden Brustumfangsmessungen in den 90er Jahren statt und auch im Jahre 2007 und 2008. Basierend auf den ermittelten Ergebnissen konnten sich die Designer und Hersteller auf die neuesten Trends einstellen und ihre Kollektionen diesbezüglich anpassen. Seit einigen Jahren werden spezielle Zwischengrößen immer wichtiger, wie Plus Size (Übergrößen), Tall oder Petit für besonders große bzw. kleine Frauen.

Diese Entwicklungen kommen speziell Frauen entgegen, da für jeden Frauentyp etwas Passendes dabei ist. Die Zeiten, in welche die Hosen zu kurz ausfielen oder zu lang waren, sind zum Glück vorbei. Die Modebranche lässt sich speziell für kleine und zierliche Frauen ziemlich viel einfallen, um ihnen zu einem perfekten Äußeren zu verhelfen. So wirken einige Muster sehr vorteilhaft. Streifen nach unten machen optisch schlank und Querstreifen verleihen sehr dünnen Frauen mehr Volumen. Auch lassen sich verschiedene Tricks zur Taillenbetonung anwenden.

Bei Übergrößen gibt es ähnliche Tricks. Weite Schnitte und Monochrome-Look (Kleider in einer einzigen Farbe) machen opulente Frauen rein optisch schlanker. So kann man zusammenfassend sagen, dass Individualität in der Damenmode von d08er Größe her eine wichtige Rolle spielt.

Kuriositäten in der Modewelt

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere Leser noch an Kuriositäten aus der Damenmodewelt. So galt die sogenannte Space-Age-Mode in den 60er Jahren als richtig in. Namhafte Designer wie beispielsweise Paco Rabanne entwickelten diesen Stil wie beispielsweise den Metallic Dress, bestehend aus Aluminium. Ein bekanntes Filmbeispiel, wo die Mode richtig konträr war, ist im Film „Clockwork Orange“ von Stanley Kubrick zu sehen. Enganliegende Ganzkörperdresses und Schlaghosen im knalligen rot oder orange mit entsprechender Frisur prädominierten diesen Film. Die Elterngeneration wird sich noch an diese Modeepoche erinnern.

Im Laufe der Jahre hat sich die Mode in vielen Belangen in Farben, Größen und Schnittmustern verändert. Am Ende des Tages sollte jeder seinen individuellen Stil finden und dem treu bleiben.

Beitrag teilen:

Mehr Kulturhighlights imkulturnews.letter

Jetzt kostenlos abonnieren