„Viper’s Dream“ von Jake Lamar
Mit „Viper’s Dream“ legt Jake Lamar einen atmosphärisch dichten Noir vor, der vor dem Hintergrund der New Yorker Jazz-Szene in den 1930er-Jahren spielt.
„Viper’s Dream“ von Jake Lamar ist unser Krimitipp der Woche
„Stopp aufhören! Bitte nicht! Aarrgghh!“ – „Jetzt die andere Hand auf den Tisch!“ … Ohne beide Daumen wird sich Sticks jetzt keine Spritze mehr setzen können – und auch das Schlagzeugspielen kann er vergessen. Clyde Morton, genannt Viper, lässt Sticks bestrafen, da dieser unerlaubt mit Heroin gedealt hat. Viper selbst hat nicht genug Talent zum Trompeter, fängt deshalb in den 1930er-Jahren als Geldeintreiber an, steigt bald in den Drogenhandel ein und ist in den 1960ern ein mächtiger Gangsterboss in Harlem. Doch mit dem aufkommenden Heroinhandel wird es gefährlich für ihn. Jake Lamar inszeniert seinen atmosphärisch dichten Noir vor dem Hintergrund der damaligen New Yorker Jazz-Szene. Mit dabei: Miles Davis, Thelonious Monk, Charlie Parker und Little Richard. Wop bop a loo bop!
Jake Lamar (*1961) ist in der Bronx/New York aufgewachsen, er hat an der Harvard University studiert und für das Time Magazine geschrieben. Er lebt seit 1993 in Paris und unterrichtete Kreatives Schreiben an der Sciences Po. Er schreibt Romane, Essays, Rezensionen, Kurzgeschichten und Theaterstücke und wurde mehrfach ausgezeichnet. „Viper’s Dream“ erhielt einen CWA Dagger Award 2024, „Das schwarze Chamäleon“ wurde mit dem Deutschen Krimipreis 2024 ausgezeichnet (1. Platz International).
Mit „Viper’s Dream“ hat es Jake Lamar auf unsere Liste der besten Krimis im November 2025 geschafft.