Zum Inhalt springen

Vorbild

Hachiku
(Foto: Marcelle Bradbeer)

Die weitgereiste Anika Ostendorf alias Hachiku hat in Australien eine musikalische Heimat gefunden – beim Label ihrer Idole.

„Du willst Platin-Platten an der Wand? Dann werd’ Praktikant!“, brüllten Zugezogen Maskulin in diesem Sommer. Vom Platinstatus ist Anika Ostendorf alias Hachiku noch weit entfernt, aber ihr geht es ohnehin weniger um Geld als um die Musik. Sonst hätte sie ihr Praktikum wohl kaum bei Milk! Records gemacht, dem Melbourner Plattenlabel von Jen Cloher und Courtney Barnett. Mit Barnett und Cloher teilt Hachiku das DIY-Ethos, und auf dem Rückflug zum Studium nach London hatte die ehemalige Praktikantin einen Plattenvertrag im Gepäck.

Heute lebt die in den USA geborene und in Deutschland aufgewachsene Ostendorf längst wieder in Australien und hat mit „I’ll probably be asleep“ ihr Debütalbum herausgebracht. Mit hauchiger Stimme, vielschichtigen Instrumentals und tröstlichen Lyrics zimmert sie darauf kleine Dreampop-Meisterwerke zusammen. Da sieht man’s mal wieder: Es lohnt sich, auf Zugezogen Maskulin zu hören!

I’ll probably be asleep ist vor kurzem erschienen.

Beitrag teilen: