„Was am Ufer lauert“ von Lenz Koppelstätter

„Was am Ufer lauert“ ist der zweite Gardasee-Krimi von Lenz Koppelstätter, in dem Polizeireporterin Gianna Pitti im See eine Frauenleiche entdeckt – und eine rätselhafte leere CD-ROM-Hülle, die auf Winston Churchill verweist.
„Was am Ufer lauert“ von Lenz Koppelstätter ist unser Krimitipp der Woche.
Eine Frau in einem rosa Kleid und mit weißem Hut, die einen Pudel hat und einen grünen Jaguar fährt, fällt am Gardasee nicht sonderlich auf. Die perfekte Tarnung also für eine MI6-Agentin? Die junge Journalistin Gianna Pitti ahnt noch nichts von der mysteriösen Lady. Sie will Vasco Rossi hören und ihren Vater Arnaldo – den legendären Reporter – umarmen, der ein Jahr verschwunden war. Welche Brisanz seine neue Recherche hat, wird deutlich, als Gianna einen Informanten in Vaters Auftrag treffen soll. Sie entdeckt eine Frauenleiche im See und eine rätselhafte leere CD-ROM-Hülle, die auf Winston Churchill verweist.
Gemeinsam mit ihrem Onkel, dem Marchese Francesco und dem britischen Historiker Sheppard forscht die Reporterin im Leben ihres Urgroßvaters, der seinerzeit den ehemaligen britischen Premier am Gardasee getroffen hat. Auf der vermissten CD werden geheime Briefe von Churchill vermutet, die benutzt werden könnten, um den Staatsmann in eine rechte Ecke zu rücken. Da deuten die Tote im See und die Frau in Rosa auf eine reale Gefahr für Familie Pitti hin. Die wird konkret, als sich Francesco und Sheppard gefesselt und geknebelt in einem Kellerloch wiederfinden. Lenz Koppelstätter führt mit leichter Hand und Italoflair durch den zweiten Fall der Polizeireporterin, den er amüsant aufzulösen weiß. Wird Onkel Francesco etwa am Ende durch seine Gedächtnisaussetzer die ganze Sache noch versalzen?
Mit „Was am Ufer lauert“ hat es Lenz Koppelstätter auf unsere Liste der besten Krimis im Mai 2025 geschafft.