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Basis-Identitäten von Luca Guadagnino

Starzplay zeigt die Coming-of-Age-Serie „We are who we are“ des Regisseurs Luca Guadagnino, der schon den Film „Call me by your Name“ drehte.

Eigentlich sollte er von Jugendlichen und fluiden Identitäten in einem US-amerikanischen Vorort erzählen, doch fand Luca Guadagnino („Call me by your Name“) das Setting wenig reizvoll, und so legt der Regisseur mit „We are who we are“ nun seine erste Serie vor, die auf einer Militärbasis in Italien spielt. Im Mittelpunkt steht der 14-jährige Frazer, der seine beiden Mütter von New York nach Europa begleitet und sich mit der gleichaltrigen Caitlin anfreundet, die mit ihrer afroamerikanischen Familie schon länger auf der Basis lebt. Nach außen gelten die beiden als Paar, doch während Caitlin mit ihrem Körper und ihrem Geschlecht hadert, bemerkt Frazer, dass er sich sexuell zu dem älteren Soldaten Jason hingezogen fühlt. Guadagnino spickt die feinfühligen Psychogramme seiner jugendlichen Protagonist*innen mit queeren Referenzen von der Musik eines Blood Orange bis hin zu Gedichten von Ocean Vuong. Vor allem aber macht sich bezahlt, dass er mit der Militärbasis als Handlungsort fast schon so etwas wie eine Parallelwelt etabliert, in der Menschen aufeinandertreffen, die außer ihrem Job vermeintlich gar nichts verbindet. Die Serie „We are who we are“ wird in Deutschland vom Streaminganbieter Starzplay gezeigt. cs

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