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Welt im Umbruch. Kunst der 20er Jahre

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Georg Scholz (1890-1945): Arbeit schändet, 1921, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe

Depression und Partystimmung: Die Zwanzigerjahre waren eine Zeit des Umbruchs – und künstlerisch ungemein spannend, wie eine Ausstellung im Bucerius Kunstforum Hamburg beweist.

Nachkriegschaos und Weltwirtschaftskrise, Freiheitsdrang und Aufbruchsstimmung – die Zwanzigerjahre waren eine Zeit der Extreme, und genau deshalb eine kulturhistorisch ungemein spannende Zeit. In Malerei, Architektur, Literatur und Musik spiegelten sich politische Aussagen ebenso wider wie der pure Spaß an der Sache. Es wurde gelebt und getrunken, gestritten und diskutiert. Die Ausstellung „Welt im Umbruch. Kunst der 20er Jahre“ beleuchtet im Hamburger Bucerius Kunstforum noch bis 19. Mai vor allem die Bildsprache dieser Zeit, mit rund 60 Gemälden und Zeichnungen sowie mehr als 100 Fotografien, und stellt die Kunstformen der Neuen Sachlichkeit in der Malerei und des Neuen Sehens in der Fotografie gegenüber. Gezeigt werden Werke von unter anderem Aenne Biermann, Otto Dix, Hugo Erfurth, Germaine Krull, El Lissitzky, László Moholy-Nagy, Christian Schad und Georg Scholz, dessen Aquarell „Arbeit schändet“ (unsere Abbildung) das gesellschaftliche Ungleichgewicht der Zeit aufs Feinste kommentiert.

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