Wet Leg mit „Mangetout“: Blutiger, zotteliger Spaß

Das britische Duo hat den wohl cleversten Song auf seinem neuesten Album „Moisturizer“ mit einem surrealen Video versehen.
Ihr neues Album „Moisturizer“ ist schon seit einigen Monaten draußen, aber mit „Mangetout“ haben Wet Leg nun noch ein Video dazu geteilt. Und nicht irgendeines: Von allen Tracks der Platte gehört „Mangetout“ auf jeden Fall zu den Lieblingssongs vieler Fans – wahrscheinlich, weil Rhian Teasdale und Hester Chambers darin mit dem ihnen eigenen Humor klare Worte für female rage finden. „Get lost forever“ lautet der unsubtile Refrain des Songs, doch noch eindeutiger ist wohl der Titel. Denn bei dem handelt es sich einerseits um ein französisches Lehnwort im britischen Englisch, mit dem die Zuckererbse bezeichnet wird. Aber wenn man das Wort englisch liest, könnte es auch einfach „Man get out“ bedeuten – ein Wortwitz, um den Wet Leg einen ganzen Song gebaut haben.
Im neuen Video, bei dem die Band selbst Regie geführt hat, ist Sängerin Teasdale mit einer wilden Perücke in ländlicher Umgebung zu sehen – womöglich auf der Isle of Wight, der Heimat von Wet Leg. Später nimmt sie die Perücke ab und räkelt sich blutüberströmt auf der Ladefläche eines Lasters. Was das im Detail bedeuten soll, bleibt wohl allen Fans selbst überlassen. Fest steht: Es geht um die Kombination aus Wut, Befreiung und Spaß – wie so oft bei Wet Leg.