Wim Wenders porträtiert Anselm Kiefer
Der Dokumentarfilm porträtiert den weltberühmten Künstler und zeigt ihn bei der Arbeit, die sich stets mit Deutschland auseinandersetzt.
Wim Wenders’ Anselm – Das Rauschen der Zeit ist sein neuer Film, aber Wenders („Paris, Texas“ „Der Himmel über Berlin“) hat schon einige aufsehenerregende und preisgekrönte Dokumentarfilme gedreht. Angefangen natürlich im Jahr 1999 mit „Buena Vista Social Club“ über ein kubanisches Musikprojekt, das auch durch den Film zu einem gigantischen Erfolg wird und viele der Beteiligten Künstlerinnen und Künstler wie Ibrahim Ferrer, Omara Portuondo und Compay Segundo weltbekannt macht.
Dann folgte 2011 Pina über die berühmte Choreografin Pina Bausch, hier arbeitete Wenders das erst Mal mit der 3-D-Technik. 2014 schuf er die Doku „Das Salz der Erde“ über den Fotografen Sebastião Salgado, diesmal wieder konventionell. Alles diese drei Dokumentarfilme waren für den Oscar nominiert.
Nun greift der Regisseur wieder auf 3-D zurück, um den deutschen Künstler Anselm Kiefer in seiner Arbeit und Inspiration zu porträtieren: Wim Wenders’ „Anselm – Das Rauschen der Zeit“ startet jetzt. Dabei ist eine Grundlage von Wenders’ Zugang, dass er und Kiefer im selben Jahr geboren wurden: Im Jahr 1945, in einem zerstörten Land mit Eltern und Großeltern, die den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust verschuldet hatten, was sie aber nun totschwiegen. Wenders hat dies so bezeichnet, dass er und Kiefer daher in einem Land ohne Erinnerung aufwuchsen.
Hier gibt es unsere Rezension zu Wim Wenders’ „Anselm“.