Woody Harrelson trainiert die „Champions“
|Woody Harrelson trainiert eine Mannschaft aus geistig beeinträchtigten Basketballspielern – und führt sie natürlich zum Erfolg. Unterhaltsam ist das trotzdem.

Woody Harrelson (Three Billboards outside Ebbing, Missouri) gibt in der Sportkomödie „Champions“ den grummeligen Basketballcoach Marcus, der wegen schlechten Benehmens bei einem Spiel zwecks Rehabilitation gemeinnützige Arbeit leisten muss. Seine Aufgabe kotzt ihn erst allerdings ganz schön an: Der frühere Profitrainer Marcus muss ein Anfänger-Team aus Spielern und Spielerinnen mit geistiger Beeinträchtigung auf ein Spiel vorbereiten. Charlie hält das kaum aus – doch wie das so ist in solchen Filmen: Bald schon erliegt er dem rauen Charme seiner Mannschaft und seiner besten Spielerin Cosentino (Madison Tevlin) und sicher hilft es auch, dass einer seiner Basketballer eine hübsche ältere Schwester hat. Und plötzlich scheint sogar der Weg zum Finale der Special Olympics möglich!
Letztes Jahr hat schon Wotan Wilke Möhring in derselben Geschichte in „Weil wir Champions sind“ auf RTL+ den Trainer gegeben, was schon ein Remake des spanischen Films „Wir sind Champions“ von 2018 war. Bud Spencer hat in „Sie nannten ihn Mücke“ eine italienische Footballmannschaft gegen US-GIs trainiert. Und Ende des Jahrs wird Michael Fassbinder als versoffener Fußballtrainer versuchen, der Nationalmannschaft von Amerikanisch-Samoa beizubringen, das erste Mal überhaupt das Tor zu treffen. Man sieht: Der Stoff ist so klassisch unterhaltsam und gemütlich harmlos, den kann man gar nicht oft genug verfilmen. Außerdem hat Woody Harrelson schon in den 90ern in „Weiße Jungs bringen’s nicht“ gezeigt, dass er Basketballfilm kann.
Regie führte Bobby Farrelly, der in den 90ern Zusammen mit Bruder Bobby die Hollywoodkomödie gegen den Strich bürstete mit Filmen wie „Dumm und dümmer“ oder Verrückt nach Mary.
Hier gibt es alle Vorstellungen von „Champions“ mit Woody Harrelson in deiner Stadt.
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