Zum Inhalt springen

Zollverein Essen: Ausstellung „New Now – Festival für digitale Künste“

Neo Now – Festival der digitalen Künste im Zeche Zollverein Essen
Neo Now – Festival der digitalen Künste im Zeche Zollverein Essen | Abbildung: Christian Mio Loclair: ZECHE, Screenshot der virtuellen Plattform (Foto: Christian Mio Loclair: ZECHE, Screenshot der virtuellen Plattform, Courtesy: Christian Mio Loclair)

Digital und Kunst geht nicht zusammen? Und ob! Die Ausstellung „New Now – Festival für digitale Künste“ im Zollverein Essen beweist es vom 27. August bis 3. Oktober 2021

Premiere im Zollverein Essen: Zum ersten Mal findet „New Now – Festival für digitale Künste“ statt. Ab 27. August verwandeln rund 60 internationale Künstlerinnen und Künstler das Unesco-Welterbe fünf Wochen lang bis 3. Oktober in ein Zentrum für digitale Kunstproduktion.

Zollverein Essen: Ausstellung folgt auf Produktionsphase

Das Besondere an „New Now“: An der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Gesellschaft entstehen öffentlich in den ersten drei Wochen des Festivals auf zwei Etagen der Mischanlage raumgreifende Kunstinstallationen. Ab 17. September werden die in dieser Zeit entstandenen Werke in einer Ausstellung präsentiert. Und dazu gibt es auch noch einen weiteren Höhepunkt: die Lichtinstallation „Another Moon“ von Kimchi and Chips. Die Installation lässt jeden Abend bei Einbruch der Dunkelheit einen zweiten Mond über dem Zollverein aufgehen. Das koreanisch-britische Duo zeichnet mit 40 Laserprojektoren einen virtuellen Mond in den Himmel. Die Entwicklung dieses Kunstwerkes hat volle sechs Jahre gedauert  und feiert beim Zollverein seine Weltpremiere.

Die Kunst und die Region

Die teilnehmenden und ausstellenden Künstlerinnen und Künstler wie Joanie Lemercier, Stine Deja, Studio Above&Below und Marshmallow Laser Feast setzen sich in ihren Arbeiten mit dem industriellen Erbe der Region auseinander. Der britische Komponist und Künstler Matthew Herbert und das Essener Projekt Stone Techno sammeln neue Klänge unter Tage und fördern so die Geräusche der Gesteine und Kohleflöze der Zollverein Essen zutage. Am 27. August und 17. September sind die Ergebnisse Teil der „Immersive Sound Nights“, wenn Musik und visuelle Kunst in Liveperformances aufeinandertreffen.

Das Wochenende der Ausstellungseröffnung begleitet die interdisziplinäre Konferenz „Another End is Possible“. Forschende und Künstlerinnen und Künstler widmen sich postapokalyptischen Gesellschaftsentwürfen und der Forderung nach neuen Gegenwarten. In diesem Labor für internationale Kunstproduktion können alle Kunstinteressierten im Zollverein Essen an der Transformation der Mischanlage teilnehmen, sie können die Ausstellung besuchen, Workshops oder Performances besuchen und sich während der Konferenz austauschen.

 Jasmin Grimm, künstlerische Leitung von „New Now“ und künstlerische Leitung der Stiftung Zollverein mit Schwerpunkt auf Digitale Künste: „Mit ,New Now’ verwandeln wir das Welterbe Zollverein in ein temporäres Zentrum einer neuen Produktionskultur und Kunstbewegung – kreativ, progressiv und agil.“

Beitrag teilen: