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„Aida“: Weltpremiere der Oper als Arenaspektakel

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Die Oper „Aida“ von Giuseppe Verdi als große Arena-Produktion: In sechs Großstädten wird das Spektakel im Februar auf die Bühne gebracht. (Foto: Christoph Eisenmenger)

Es ist eine Inszenierung der Superlative: Die Oper „Aida“ geht jetzt als Arena-Produktion auf Deutschlandtour. Weltpremiere und Start der Tournee ist in der Hamburger Barclays Arena.

In Hamburg geht das Spektakel los, dann tourt die Inszenierung durch ganz Deutschland: Giuseppe Verdis Oper „Aida“ als ganz großes Spektakel, das in Arenen aufgeführt wird und dabei auch den jeweiligen Innenraum bespielt. „Aida“ ist seit der Uraufführung eine der erfolgreichsten Opern des 19. Jahrhunderts und für Verdi auch eine der bestbezahlten in der damaligen Zeit.

Kein Wunder, dass der Platz im Innenraum bespielt wird, wird in dieser Oper doch auch Krieg geführt. Aida, die entführte Königstochter aus Äthiopien, erleidet das Stockholm-Syndrom und verliebt sich in ihren Entführer, den ägyptischen Feldherrn Radames. Dem aber ergeht es kaum besser, erwidert er doch die Liebe Aidas und muss sich in der Folge entscheiden, auf wessen Seite er steht: auf der des ägyptischen Pharaos oder der von Aida. Da lässt der Pharao Äthiopien angreifen … Die Liebestragödie „Aida“ glänzt mit einem riesigen Ensemble vor noch riesigerer Kulisse, mit Chor, dem Hanseatischen Symphonischen Orchester, 50 Tänzerinnen und Tänzern, einem Kinderballett und einem in jeder Stadt neu gecasteten Ensemble an Statisten und nicht zuletzt der lebensecht wirkenden Elefantendame Ayana.

Giuseppe Verdi hätte eigentlich eine Hymne zur Eröffnung des Suezkanals sowie zur Eröffnung des Opernhauses in Kairo – Ägypten war damals eine osmanische Provinz – komponieren sollen, doch dazu kam es nicht. Statt dessen wurde seine Oper „Rigoletto“ für die Eröffnung des Opernhauses aufgeführt. Erst hinterher wurde der Komponist mit sanftem Druck dazu gebracht, für Kairo die Oper „Aida“ zu schreiben. Druck deshalb, weil man ihm sagte, man würde den Auftrag an seinen Konkurrenten Richard Wagner vergeben, wenn er ihn nicht annehmen sollte. Schließlich fand die vielumjubelte Uraufführung am 24. 12. 1871 im Khedivial-Opernhaus in Kairo statt – mit Verzögerung: Auch hier spielte wie in der Oper selbst ein Krieg die entscheidende Rolle: Paris wurde 1870 von preusischen Truppen belagert, so dass die Requisiten nicht rechtzeitig nach Kairo geliefert werden konnten.

 

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