60er, 70er, Alex Vargas: Sein neues Album „Big big Machine“
Inspiriert von der Musik der 60er- und 70er-Jahre hat Alex Vargas sein neues Album „Big big Machine“ geschrieben.
Die Beatles. David Bowie. Und natürlich „Rumours“ von Fleetwood Mac. Im Interview mit kulturnews hat Alex Vargas bereits ausgeplaudert, wie sehr die Musikära der 60er- und 70er-Jahre sein neues Album „Big big Machine“ beeinflusst hat. Und tatsächlich leben die Geister der Vergangenheit auf so manchem neuen Song des Künstlers wieder auf.
„Mama I’ve been dying“ heißt die erste Single des Albums und lüftet sogleich das Geheimnis um die Bedeutung des LP-Titels, wenn Alex Vargas singt „Love is a big, big machine“. Diesem Motto bleibt der Singer/Songwriter auch treu, denn Liebe nimmt einen großen Raum in seiner neuen Musik ein. So singt er in der Rockballade „Yougazer“ davon, niemanden zum Bleiben überreden zu können und thematisiert in „Meant to be together“ die Herausforderungen des Loslassens, während das eigene Herz doch noch auf dem Tisch liegt.
Zwischen romantisch und trübselig bettet sich „The Love we’re breathing in“. In Einklang mit Gitarre sowie Synthesizern formuliert er die Herzschmerz-Zeilen “No I don’t understand you / Saying that you feel like paper / When you’re made of stone“. Das Finale des Stücks klingt sehnsüchtig, endet aber nüchtern und abrupt. „Slow Bullet and a fast Gun“ erklingt und vor dem inneren Auge steht Alex Vargas mit einer alten Gitarre in einer leeren Konzerthalle und spielt für das bereits verschwundene Publikum.
Das Kleinstadt-Liebeslied „Pickles“ erinnert an All Time Favourites von den Beatles und Fleetwood Mac. Der Song ist das i-Tüpfelchen alltäglicher Romanzen, wie Frühstück im Bett am Sonntagmorgen. „Shine your Way out“ hingegen klingt wie das Streben nach mehr und der Wendepunkt einer großen Musical-Szene. Es ist eine der vielen Softrock-Balladen, von denen das Album lebt.
„Famous last Goodbyes“ zeigt, Alex Vargas ist immer noch im Prozess des Loslassens. Wer auch immer ihm das Herz gebrochen hat, er scheint nicht an den finalen Abschied zu glauben. Und so ganz nach Schlusslied fühlt sich das Stück auch nicht an. Vielleicht ist es ein Neubeginn. Alex Vargas erklärt „Dieses Album ist ein Wendepunkt für mich. Es bezieht die zuhörende Person viel mehr mit ein“. Im Vergleich zu seinem letzten Werk „EGO (super/trip/maniac)“ ist „Big big Machine“ offener und belebter.