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Alexander Osang: Die Leben der Elena Silber

Osang

Spiegel-Korrespondent Alexander Osang zeichnet mit „Die Leben der Elena Silber“ das Panorama eines aufwühlenden Jahrhunderts, er erzählt von zerrissenen Familien, Tod und Wiederaufbau, Abhängigkeiten und neuen Freiheiten.

„Sie hätte eine Frau sein können, die raucht. […] Ihr wurde immer schwindelig, wenn sie rauchte, was, wie sie fand, gut zu ihrer Position in der Welt passte.“ Elena Silber steht auf ihrem Balkon in Berlin, seit sehr langer Zeit einmal wieder alleine. Ihr Mann ist verschollen, ihre vier Töchter warten in einem abgeschiedenen Dorf darauf, dass sie sie in die Hauptstadt nachholt.

Zu diesem Zeitpunkt hat Elena genug erlebt für mindestens drei Leben: Ihr Vater wurde in einer russischen Kleinstadt als Revolutionär gelyncht, Elenas Familie flieht, später heiratet sie einen Deutschen und muss im zweiten Weltkrieg erneut fliehen – nach Westen. Ihr Enkel Konstantin begibt sich 2017 auf ihre Spuren, auch, um sich selbst besser zu verstehen. Doch wieviel Wahrheit steckt in Elena Silbers Geschichte? Spiegel-Korrespondent Alexander Osang zeichnet mit diesem Roman das Panorama eines aufwühlenden Jahrhunderts, er erzählt von zerrissenen Familien, Tod und Wiederaufbau, Abhängigkeiten und neuen Freiheiten. Ein Roman in der Tradition der großen russischen Historiengemälde. es

Alexander Osang Die Leben der Elena Silber

S. Fischer, 2019, 624 S., 24 Euro

 

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