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„Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“: Caroline Links neuer Film startet jetzt

In „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ erzählt Regisseurin Caroline Link mal wieder einfühlsam von der Gefühlswelt eines Kindes in unruhigen Zeiten.

Ein Spielzug nur! Mehr darf Anna in „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ nicht mitnehmen, als sie mit ihrem Bruder Max und ihrer Mutter (Carla Juri) in den Zug nach Zürich steigt. Nach langer Überlegung wählt Anna den Stoffhund, und das Kaninchen bleibt in Berlin zurück.

Vertrieben von den Nazis

Wir befinden uns im März 1933, und nach dem Wahlsieg Hitlers muss Annas Familie fliehen. Ihren Vater (Oliver Masucci), einen berühmten Theaterkritiker und Hitler-Gegner, haben die Nazis ganz oben auf ihrer schwarzen Liste und räumen die Villa der Familie leer, kaum dass diese sich über die Grenze gestohlen haben. Für Anna beginnt eine aufwühlende Zeit: Bis die Familie sich schließlich in Großbritannien niederlassen kann (der Film endet mit dem Blick von der Fähre auf die weißen Klippen von Dover), kommen sie in der Schweiz und später in Paris unter. Zunächst noch mit Stil; später, als das Geld alle ist, in immer schäbigeren Behausungen.

Folgen von Flucht und Vertreibung immer spürbar

Riva Krymalowski spielt Anna in „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ bravourös – so sehr die Bedrohung auch immer im Raum steht, ist für das Kind das Leben in der Fremde doch auch immer ein großes Abenteuer. Auf diese Weise ist Caroline Links neuer Film nach „Der Junge muss an die frische Luft“ im letzten Jahr streckenweise fast schon ein Wohlfühlfilm. Die Bedrohung, der die Familie ausgesetzt ist, und die Folgen von Flucht und Migration aber bleiben immer präsent. Das großartige Ensemble macht die Verfilmung von Judith Kerrs autobiographischem Buch erst recht sehenswert. rr

Welche Darsteller sind in „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ zu sehen?

Newcomerin Riva Krymalowski wurde oben schon gelobt. Oliver Masucci, in „Er ist wieder da“ noch als Adolf Hitler zu sehen, spielt hier ein Opfer der nationalsozialistischen Politik. Seine Figur ist dem Vater von Buchautorin Judith Kerr nachempfunden, dem berühmten Theaterkritiker und Schriftsteller Alfred Kerr. Carla Juri, bekannt aus der Charlotte-Roche-Verfilmung „Feuchtgebiete“ verkörpert Annas Mutter, die sich von dem ungewollten Dasein als Exilantenfamilie nicht unterkriegen lässt. Justus von Dohnanyi spielt einen engen Freund der Familie.

Wann startet „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“?

Kinostart der Romanverfilmung ist am 25. Dezember. Hier gibt es alle Vorstellungen von Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

 

 

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